Darum geht es in diesem Video:
👉🏻 Ich stelle die Methode des Klopfens und die acht Klopfpunkte vor.
👉🏻 Du lernst, wie Du die Methode bei Unzufriedenheit anwenden kannst.
👉🏻 Auch für die Innere-Kind-Arbeit ist die Methode wunderbar geeignet.
👉🏻 Außerdem lernst Du, wie Du das Klopfen auch systemisch einsetzen kannst.
Die Mitschrift und weitere Informationen findest Du unter dem Video.
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Klopfen bei Bluthochdruck: https://irisludolf.de/2019/10/03/blutdruck-durch-klopfen-senken/
Klopfen für Tiere: https://youtu.be/6f2sU-Cc5ns
Dein Weg zu Dir: https://irisludolf.de/2023/03/23/bist-du-bereit-dein-weg-zu-dir/
Klopfmeditation: Du bist genug – Selbstwert steigern: https://podcasters.spotify.com/pod/show/iris-ludolf/episodes/Episode-12-Ich-bin-genug—Klopfmeditation-eqhno5/a-a1ucnar
Die anderen Folgen dieser Serie findest Du hier.
Heute geht es um das Thema Klopfen/EFT, auch Tapping genannt. Vielleicht hast Du schon das Video von mir gesehen, da geht es um Klopfen bei Bluthochdruck. Klopfen ist eine Technik, die asiatisches Heilwissen und moderne westliche Psychologie miteinander verbindet. Es gibt verschiedene Arten des Klopfens. Bei der Methode, die ich ausübe, klopft man auf acht verschiedene Punkte. Fünf davon sind im Gesicht/auf dem Kopf. Ich zeige sie gleich. Die Wirkung des Klopfens ist derart, dass die Energie in uns, im System wieder ausgeglichen wird, sich harmonisiert. Man kann das klopfen, wie anfangs gesagt, zum Beispiel bei Bluthochdruck anwenden, und den Blutdruck senken. Wenn der Blutdruck zu niedrig ist, kann man ihn auch wieder anheben. Dadurch, dass man klopft, wird Energie freigesetzt, Energie kommt ins Fließen. Und dadurch wird auch die Empfangsbereitschaft für Gedankenimpulse angeregt. Klopfen wird auch bei PTBS – posttraumatischen Belastungsstörungen – eingesetzt. Es ist eine wunderbare Methode, um Auswirkungen von Traumata zu bearbeiten.
Ich möchte Dir dieses Buch von Nick Ortner ans Herz legen: „Tapping – Leben ohne Stress“. Es ist sehr umfangreich und ein sehr gutes Buch zu diesem Thema.
Die acht Klopfpunkte sind:
- Links neben der Augenbraue am Nasenanfang
- Rechts neben dem Auge an der Schläfe
- Unter dem Auge
- Unter der Nase
- Unter dem Mund im Grübchen
- Am Schlüsselbein
- Unter der Achsel, wo bei der Frau der BH langläuft
- Auf dem Kopf, direkt auf dem Scheitelpunkt
Du kannst einen Finger nehmen, zwei, drei – es ist ganz Dir überlassen. Du kannst mit einer Hand klopfen, mit beiden, nur über einem Auge, über beiden – es ist genauso egal, wie die Dauer des Klopfens. Fühle rein, was sich gerade für Dich stimmig anfühlt.
Klopfen bei innerer Unruhe
Wenn Du einfach nur unruhig bist, kannst Du zum Beispiel einfach nur Klopfen und dabei atmen. Atmen ist immer eine gute Idee. Du kannst aber auch während des Klopfens auf die diversen Klopfpunkte, laut aussprechen, wie es Dir gerade geht, wie zum Beispiel. „Boah, ich bin schon den ganzen Tag unruhig und habe keine Ahnung, was mit mir los ist. Es nervt mich total Ich habe schon A, B und C angemeckert, die Hunde, die Katzen, die Mäuse und ich weiß gar nicht, was los ist, und das geht mir tierisch auf den Nerv, ich wäre gerne entspannt sein, aber das geht einfach nicht. “ Lass also am Anfang einfach alles raus, was kommt, egal, was es ist. Es ist genauso, als würdest Du eine Schublade aufräumen: Erst mal muss alles raus, um es sortieren zu können. Es kann auch sein, dass Du gähnen musst. Gähnen ist ein Zeichen dafür, dass Energie fließt, und das ist ein gutes Zeichen.
Anwendungsbeispiel:
Und Du wirst dann eventuell auch Gedanken bekommen, Dir vielleicht eine Situation ins Gedächtnis kommt, die die Ursache sein kann. Mir kommt gerade eine für mich relevante Situation in den Sinn, in der der Paketbriefträger klingelte. Ich wohne im zweiten Stock und der Briefträger rief von unten. „Ich lege es auf die Treppe!“. Ich sagte „Nein, bringen Sie es bitte hoch.“ Er wiederholte nur: „Ich lege es auf die Treppe“. Ich ging grummelnd zurück in die Wohnung, um meine Schuhe anzuziehen. Der Postbote hat mein Grummeln gehört und kam doch nach oben. Auf dem Weg zu meinen Schuhen machte ich mir leise Vorwürfe: „Warum lässt Du ihn über Dich bestimmen? Der soll die Sachen nach oben bringen, das ist sein Job. Warum sagst Du nicht, was Du möchtest? Warum stehst Du nicht für Deine Bedürfnisse ein?“ Das war der Gedanke dahinter, der mir nicht bewusst war. Er wird mir aber jetzt durch das Klopfen bewusst. Ich war stinkig auf mich, weil ich nicht für meine Bedürfnisse eingestanden habe. Ich merke gerade, wie ich in dem Zusammenhang ruhiger werde. Der nächste Gedanke, der mir kommt, ist, dass es mir bislang zwar nicht bewusst war, aber dadurch, dass ich jetzt darüber spreche und das auch beklopfe, ist es mir ins Bewusstsein gekommen. Das heißt, ich kann jetzt noch ein bisschen besser auf meine Bedürfnisse achten. Auf die eigenen Bedürfnisse zu achten ist immens wichtig. Immer dann, wenn wir unsere Bedürfnisse hinter die von anderen stellen, wächst Unmut in uns, Unwillen, Unfrieden, Unzufriedenheit. Das ist eine der Erkenntnisse aus dem Klopfen.
Abfragemethode:
Klopfen kann man aber auch in anderen Zusammenhängen anwenden. Es ist gut, vor dem Klopfen – je nachdem, worum es geht, auf der Skala von 0 bis 10 den aktuellen Status abzufragen. Wenn ich mich jetzt frage, wie unruhig ich war, bevor ich mit dem Klopfen anfing, dann kriege ich auf der Skala von 0 bis 10 eine 8. Jetzt frage ich mich, wie unruhig ich jetzt bin …. Jetzt ist meine Unruhe auf einer drei. Meine Unruhe ist also durch das Klopfen von einer acht auf eine drei gesunken. Das ist gut. Ich könnte mit dem Klopfen jetzt auch weitermachen, so dass meine Unruhe auf eine eins oder null sinkt. Das ist das Ziel. Je weiter unten, desto besser.
Klopfen beim systemischen Arbeiten – die Suche nach dem Ursprung:
Dadurch das ich primär systemisch arbeite, also unter anderem im Familiensystem und im Ahnensystem, schaue ich, was hinter meinem aktuellen Thema liegt und wo es seinen Ursprung hat. In diese Richtung kannst Du also auch klopfen. Machen wir es doch mal:
Ich klopfe also jetzt und sage. Wo kommt diese Unzufriedenheit her, die ich gespürt habe? Als Antwort bekomme ich, dass es für mich ein Thema aus der Kindheit war, das es getriggert hat. Also aus diesem Lebenssystem. Da kommt mir einiges, was dahinter liegt. Ich bekomme innere Bilder und auch Wissen, was dahinterliegt. Was ich gerade vor meinem inneren Auge und auf energetischer Ebene mache: ich schaue mir mein inneres Kind an. Es läuft gerade in mir einiges an Prozessen ab, was ich nicht vor der Kamera erzählen möchte und auch nicht werde. Und gleichzeitig merke ich, dass es meiner Kleinen sehr recht ist, dass ich vor laufender Kamera davon erzähle, dass die Kleine sich zeigt und mir klar und deutlich zu verstehen gibt, dass sie von mir mehr Zeit und Aufmerksamkeit wünscht. Ganz egal, was bei uns in der Kindheit passiert ist, sie ist ja jetzt rum, aber Zeit ist relativ. Energetisch kannst Du jederzeit zurück in Deine Kindheit und Deiner Kleinen, Deinem Kleinen beistehen. Und das ist total wichtig für Dich im Hier und Jetzt, wenn der oder die Kleine von damals, sich gesehen fühlt und erhält, was es braucht. Dass es ihre Bedürfnisse, seine Bedürfnisse erfüllt bekommt. Und das kannst Du im Hier und Jetzt tun. Und dabei kann auch das Klopfen helfen.
Klopfen für die Innere-Kind-Arbeit
Du kannst Dir auch eine Ja/Nein-Frage stellen und zum Beispiel fragen: Hat es was mit dem inneren Kind zu tun? Bei mir war die Antwort „Ja“. Dann klopfst Du und gehst in Kommunikation mit dem inneren Kind und schaust, was kommt. Wir haben jetzt gesehen, wo die Ursache war, es war meine Kleine und sie hat Aufmerksamkeit bekommen. Jetzt klopfe ich weiter und sage zu meinem inneren Kind: „Ich sehe Dich. Es tut mir leid, dass ich nicht so viel Zeit mit Dir verbringe, wie Du es möchtest und gleichzeitig tue ich mein Bestes, um wieder mehr Verbindung mit Dir herzustellen. Ich möchte Dich bitten, dass Du Dich auch immer wieder zeigst, und das muss ja nicht auf eine trotzige Art und Weise sein, so dass ich weiß, dass Du es bist. Vielleicht können wir ja ein Zeichen ausmachen, vielleicht einen Zitronenfalter. Im Winter kann es auch das Bild eines Zitronenfalters sein – oder eine Zitrone. So das ich weiß, Du bist da und möchtest Aufmerksamkeit.“
Zusammenfassung
Du siehst: Zuerst habe ich darauf geklopft, was sich gerade im Hier und Jetzt gezeigt hat, welche Emotionen sich zeigten (innere Unruhe). Dann habe ich darauf geklopft, was dahinter liegt, wo der Ursprung ist und warum. Dann habe ich das Ganze nochmal in eine Richtung gebracht, womit in dem Fall mein inneres Kind und ich beide zufrieden sind, beide damit sein können.
Wenn es andere Themen sind, wenn Du Dich über irgendwas aufgeregt hast oder was auch immer: Sieh zu, dass Du so lange klopfst, dass Du wieder auf eine positive Note kommst. Je länger Du klopfst, je mehr von den angestauten Emotionen aus Deinem System raus können, desto offener bist Du für einen anderen Blickwinkel, der Dich besser fühlen lässt. Das ist das Ziel: angestaute Emotionen sehen, ziehen lassen und Dich besser fühlen, wenn Du fertig bist. Vorher und am Ende schaust Du, wo Du Dich mit Deinem Gefühl auf einer Skala von null bis Zehn befindest.
Ich schaue jetzt nochmal bei mir: Auf einer Skala von Null bis Zehn, wie sehr nicht gesehen fühlte es sich von mir? Vorher war es auf einer Zehn, jetzt ist es auf einer Zwei. Du siehst, auch da ist es runtergekommen. Und das ist es, was Du mit dem Klopfen machen kannst: runterkommen, Dich runterregulieren.
Wenn Du unter Menschen bist und dann nicht unbedingt klopfenderweise durch die Gegend spazieren willst, im Bus sitzt etc. oder rein körperlich nicht in der Lage bist, Deinen Arm zu bewegen, kannst Du Dir auch vorstellen, dass Du klopfst. In der Vorstellung klopfst Du Dir dann die einzelnen Punkte durch und das funktioniert dann genauso. Das ist auch Energiearbeit. Visualisierung ist sowas von hochpotent. Stell Dir vor, dass Du klopfst und Du kannst zusehen und „zufühlen“, wie es Dir dabei immer besser geht.
Wenn Du Fragen hast, stelle sie gerne. Du kannst auch gerne Deine Erfahrung teilen. In diesem Sinne wünsche ich Dir einen schönen Abend!
Die anderen Folgen dieser Serie findest Du hier.
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