Frieden sei mit Dir

Meine Freundin Annette Hellmuth hat sich Gedanken um den Frieden gemacht. Sie ist Neuro-Psychologin und ist ehrenamtlich in ihrer Gemeinde tätig. Im Rahmen dieses Ehrenamtes hatte sie Anfang August eine kleine Andacht geschrieben, die ich heute mit Dir teilen darf.

❗Triggerwarnung: Es geht auch um Suizidalität.

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Kleine Andaechtigkeit

Friede sei mit dir

Friede sei mit dir.

Über diesen Ausspruch denke ich immer wieder nach. Aktuell habe ich den Eindruck, Frieden ist ein rares Gut. Um mich herum passieren viele schlimme Dinge, immer wieder erreichen mich traurige Nachrichten, die auch meinen inneren Frieden herausfordern. In der Familie, unter Freunden, auf der Arbeit, Konflikt, Trennung, Verlust.

Im Rahmen meiner Tätigkeit ist eine meiner Aufgaben, die akut sehr in der Häufigkeit zugenommen hat, die Abklärung von Suizidalität. Ein absoluter Ausnahmezustand für Körper, Seele, Geist, in dem der innere Frieden nicht existent erscheint, vielleicht durch die Suizidhandlung erreicht werden soll. Eine andere meiner Aufgaben ist die Begleitung von Menschen nach gescheitertem Suizidversuch, die Begleitung dabei, mit ihrem Scheitern weiterzuleben, und zu so etwas wie Lebensqualität oder gar Lebensfreude zurückzufinden, vielleicht sogar mit ihrer Situation in Frieden zu kommen. Gut, das mag vielleicht extrem erscheinen.

Dennoch bringt es mich dazu, über den mir von Jesus zugesprochenen Frieden nachzudenken. Bei einem Spaziergang kam mir plötzlich der Gedanke, dass ich, wenn ich mich im Frieden fühlen will, mich ganz und gar unabhängig machen muss, von dem, was um mich herum passiert. Ich schaute auf den Rhein und spürte „hier und jetzt bin ich im Frieden, hier und jetzt habe ich Frieden“ und dachte, und wenn ich es nur in dieser Sekunde, in dieser Minute, im Hier und Jetzt spüre, dann ist es unendlich viel, unabhängig davon, was gerade überall in der Welt geschieht, oder was in der nächsten Minute passieren könnte. Dann spüre ich auch keinen Konjunktiv, dass der Frieden mit mir sei, sondern dann ist Frieden in mir, hier und jetzt, in diesem Moment.

Dann fällt mir auch Paulus ein, der aus dem Gefängnis Briefe schreibt, und im Philipperbrief darüber schreibt, dass man lernen muss, zufrieden zu sein, unabhängig von äußeren Umständen. So schreibt er: „Schließlich habe ich gelernt, in jeder Lebenslage zurechtzukommen. Ob ich nun wenig oder viel habe, beides ist mir durchaus vertraut, und ich kann mit beidem zufrieden sein: Ich kann satt sein und hungern; ich kann Mangel leiden und Überfluss haben.“ Mir ist eine Predigt in Erinnerung geblieben, in der es hieß, er habe dabei kniehoch im Dreck gestanden und gesagt „Freut euch zu jeder Zeit, dass ihr zum Herrn gehört“. Das nenn ich unabhängig.

Also gilt für mich für den Frieden, den Jesus mir zuspricht, dasselbe wie für Freude und Zufriedenheit, nämlich sich ganz bewusst für einen Moment unabhängig zu machen von allem äußeren, von allem im Außen, und sich auch selbst an Jesu Worte zu erinnern und sie sich zuzusprechen: Hier und Jetzt bin ich im Frieden. Und ich wünsche uns, dass wir diese Momente im Alltag bewusst wahrnehmen und ich wünsche uns hier und jetzt:

Der Friede Gottes ist mit uns und in uns.

So sei es.

Annette Hellmuth, am 1.08.2023

⚜️ ⚜️ ⚜️

Wenn Du Dir Unterstützung bei Deinen Prozessen wünschst, fühle mal in Dich rein, ob ich die richtige Ansprechpartnerin für Dich bin und wenn ja, welches meiner Angebote gerade dran ist:

Mit mir alleine:
⚜️ eine Einzelsitzung
⚜️ 5 Einzelsitzungen (Paket)
⚜️ eine 1:1-Begleitung über 6 oder 12 Monate (Projekt ich)

In einer Gruppe:
⚜️ die Ausbildung zum Friedensberater, die im September beginnt. In der Ausbildung wirst Du die Prinzipien der Friedensarbeit auf Dein eigenes Leben anwenden und Dich noch mal ganz anders kennenlernen.
⚜️ eine Aufstellung in einer Gruppe (jeden ersten Samstag)

Von mir für Dich:
⚜️ eine persönlich für Dich gechannelte Berührende Botschaft
⚜️ eine Kartenlegung zu einem bestimmten Thema

Für Dich alleine:
⚜️ Du arbeitest direkt mit einem meiner Kartendecks: „Sei es Dir wert“ und/oder „Wege aus dem Trauma. Mein Weg zu mir“.
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1 Comment

Ohnmacht, Angst und Verzweiflung - und Wege daraus. · 23. Oktober 2023 at 7:58

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