Energiearbeit und ihre Rolle in der Trauma-Verarbeitung. Iris, Teil 3/4

Im dritten Teil des Gesprächs zwischen Barbara und mir geht es um generationsübergreifende Traumata, spirituelle Wahrnehmung und Heilung. Wir teilen persönliche Erfahrungen mit Ahnenarbeit, medialer Kommunikation und sprechen über meinen Weg der inneren Friedensarbeit.

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Generationsübergreifende Traumata und ihre Auswirkungen

[Iris] Wir alle – entweder wir oder die Generation vor uns – haben viele Traumata erlebt. Generation vor uns: der erste und zweite Weltkrieg. Und da war es überlebenswichtig, nicht zu fühlen. Und vor allen Dingen: Wem vertraust Du Dich an? Wem sagst Du: „Mir geht es scheiße“? Dann sagt der andere: „Mir auch. Willkommen im Club!“ Denn, wenn Du mitten im Kriegsgebiet bist, dann geht es keinem gut.

[Barbara] Ja und dann haben viele ja auch Kinder verloren, weil sie verhungert sind …

[Iris] Oder, oder, oder …

[Barbara] Oder es waren ja noch genug Tretminen und alles Mögliche da. Also es ist ja viel Schreckliches passiert. Wenn die alle gesagt werden, wir fühlen das jetzt …

[Iris] Also was ich immer wieder in Aufstellungen sehe und auch in der Arbeit mit den Menschen, die zu mir kommen: Wenn Traumata nicht aufgearbeitet werden in einem Leben, zum Beispiel weil jemand gestorben ist, bleibt das Trauma im Familiensystem drin.

Es gibt verschiedene Systeme, das Familiensystem ist das eine. Das heißt, wenn vor ein, zwei Generationen Traumata geschehen sind … Trauma gab es immer … die nicht aufgelöst sind, bleibt es im Familiensystem hängen, bis irgendeiner es nimmt und auflöst.

[Barbara] Die Barbara, die die Aufstellungsausbildung anbietet, sagt, es sei dann genetisch verankert. Und da gibt es ja mittlerweile auch die ein oder anderen wissenschaftlichen Ansätze, die sagen, dass das stimmt. Wir wissen ja von der DNS und von Genen ja immer noch ganz wenig. Mal gucken, was da noch so rauskommt. Also die Mär der Müll-DNS, die glaub ich so nicht, nur weil wir sie noch nicht so verstehen.

Das Gedächtnis der Seele: Traumata jenseits unseres Bewusstseins

[Iris] Eben. Dann gibt es die Traumata, die wir in unseren früheren Leben erlebt haben und nicht aufarbeiten konnten. Die stecken uns auch noch in den Knochen, im Blut, wo auch immer, in der DNS. Aber die ist uns leid… Gott sei Dank unbewusst. Erst wollte ich sagen ‚leider unbewusst‘ sagen. Aber wenn uns alles bewusst wäre, wären wir handlungsunfähig.

[Barbara] Also Hollywood hat das ganz oft als Thema. Plötzlich gibt es Supermenschen, die ganz viel in ihrem Hirn dann aufsaugen, und meistens endet das nicht so richtig gut für diejenigen.

Einer meiner Schlüsselerlebnisse bei meiner Trauma-Verarbeitung

[Iris] Deswegen ist es ja auch gut, wenn das dann peu a peu kommt, wie bei mir.

In einer Aufstellung sagte jemand, mein Großvater hätte mich missbraucht. Meine erste Reaktion war: „Das kann nicht sein!“ Und peu a peu konnte es sein. Peu a peu kam es raus. Unter anderem auch bei einer dieser medialen Wochen in England. Da kam er mal in der Partnerarbeit durch.

[Barbara] Dein Opa?

[Iris] Mein Opa, ja. Er hat sich gemeldet als Verstorbener und sagte: „Ich liebe Dich“.

[Barbara] Uh, das, ist glaub ich, nicht, was man hören will, wenn man so voll im Trauma ist, oder?

[Iris] Nein. Ich wurde auf einmal total wütend und sagte: „Ja, das habe ich gemerkt!!“ Die Frau, die ihn bei der Partnerarbeit gechannelt hatte, wusste gar nicht, warum ich so reagiere.

[Barbara] Also Du hattest nicht erzählt, was …

[Iris] Nein. Man geht ja auch nicht herum und erzählt wildfremden Menschen „mein Großvater hat mich missbraucht“.

[Barbara] Das ist kein so guter Start.

[Iris] Richtig. Conversation Starter gehen anders. Aber ich hatte es ihr dann erklärt und sie sagte: „Okay, ich fühle dann mal nach.” Sie nahm nochmal Kontakt zu ihm auf.

Er war im Krieg, in Stalingrad. Er war einer der letzten, der aus Stalingrad raus ist.

In dieser Zusammenarbeit mit ihr konnte ich ihn auch noch mal ganz anders wahrnehmen. Ich habe ihn so gefühlt, wie er war, bevor er in den Krieg ging. Er war so ein genialer Mensch, der so viel Humor hatte und sehr naturverbunden war. Damit konnte ich arbeiten.

Sie sagte, er hat so viel im Krieg erlebt, dass er so was wie … einen Schalter hatte, der immer wieder umgeschaltet ist.

[Barbara] Also im Prinzip ist das passiert, wovor Du immer Angst hattest. Er ist wirklich verrückt geworden. Er lebte in einer ganz anderen Welt.

[Iris] Bevor ich da antworte – da bin ich jetzt gerade hängen geblieben. Ich hatte keine Angst, dass ich verrückt werde.

[Barbara] Wo Du warst, da auf dem Boden und damals …

[Iris] Ach so. Ja, an dem Tag hatte ich gedacht: ‚Jetzt knall‘ ich durch‘, ja oder ‚jetzt bin ich durchgeknallt‘.

[Barbara] Und er ist durchgeknallt.

[Iris] Im wahrsten Sinne des Wortes. Und dann gab es Triggermomente, in denen er sich dann vergessen hat …

Unerzählte Geschichten und ihre Bedeutung

[Barbara] Ich glaub das ging vielen so. Jetzt nicht unbedingt auf die Art und Weise, aber ob man jetzt dann abgehauen ist und nach Tagen wieder aufgetaucht oder sich selbst verletzt … ist ja auch eine Variante oder eben Prügel … geschlagen, was auch immer.

Ich glaube, da gibt es viele unerzählte Geschichten. Was viele Frauen ja auch – oder auch Männer, die geschlagen worden sind. Das gab es ja auch anderswo.

[Iris] Das ist ja auch mit ein Grund, warum wir uns hier unterhalten: diese unerzählten Geschichten, die un-er-hört sind – im wahrsten Sinne des Wortes. Die stecken auch fest, die dürfen raus.

[Barbara] Es ist wie so ein Film, den Du in Dauerschleife immer die 30 Sekunden anguckst und nie weitergehst.

[Iris] Teilweise auch … Ich denke gerade auch an viele Frauen, die so viel Leid in sich haben. Die, die es nicht erzählen, die an dem Leid zugrunde gehen.

Ich erinnere mich gerade an … Ich hielt einen Workshop, da ging es eigentlich um Heilen mit Symbolen. Dann hat sich aber schon in der Vorbereitung bei einer der Anwesenden ein altes Trauma gezeigt. Es nahm so viel Raum ein, dass ich mich dazu entschied, das aufzustellen. Da ging es um diese Sachen, die nicht erzählt werden und auch die Familiengeheimnisse, was alles so im System war. Das wollte raus. Das wollte gesagt und gesehen werden.

Tabus brechen

Auch heute gibt es so viele Dinge, über die ‚man nicht spricht‘, wie zum Beispiel ‚Inkarnation‘ oder ‚Ey, Jesus war mein Vater, in einem früheren Leben‘. Wie gesagt, das ist auch mit ein Grund. Und ich weiß, es sind noch mehr da draußen, die früher zu der Zeit auch gelebt haben. Das war nämlich eine Geburtstagsbotschaft, die ich für Dich bekommen hatte, dass wir dieses … Ich wusste Du sollst mich interviewen, ich wusste es, aber ich dachte über das, was wir bislang so gesprochen hatten – minus Sarah.

Und dann kam die Botschaft, die dann sagte, ja, wir sollen uns darüber unterhalten. Meine erste Reaktion war Unglaube und ich wollte nicht. Und jetzt sitzen wir hier.

[Barbara] Also im Prinzip stand ja in der Botschaft, die ich ja bekommen habe, drin, dass das normal ist. Ich meine, wir unterhalten ja uns normal. Für uns normal.

Das Normale im Außergewöhnlichen

Und ich muss sagen und Dir wird es genauso gehen, weil wir ja auch viele Bekannte und einen Freundeskreis haben, der sich mittlerweile überschneidet: Wenn man damit anfängt, mit Arbeitskollegen, mit Freunden, mit Familie zu reden, gibt es ganz viele offene Ohren und die sagen: „Hör mal, ich kenn das auch!“ oder „Mir ist das und das passiert. Ich wollte mit Motorrad losfahren und hatte das Gefühl, lass es mal. Und wenn ich losgefahren wäre, wäre ich nicht mehr auf der Welt!“ Also dieser sechste, siebte Sinn. Oder auch: „Ich weiß, dass ich immer einen Parkplatz vor der Tür kriege.“ Es gibt auch Menschen, die sagen: „Ich wünsche mir das“ und dann ist das erledigt.

[Iris] „Ich bestelle mir das.“

[Barbara] Ich bestell mir das. Manche haben das ja wirklich total drauf. Bei mir klappt es nicht immer.

[Iris] Bei mir auch nicht.

[Barbara] Aber das sind ja nicht nur solche Sachen. Oder auch die es wirklich in der schwersten Zeit sagen: „Leute, ich brauch jetzt Hilfe!“ und es war niemand im Raum und auf einmal klingelt die Nachbarin und sagt: „Hör mal, ich hatte das Gefühl, Du brauchst jetzt mal Kuchen“ oder so.

Also es gibt doch viele kleine Wunder. Da gibt es Lieder. Da gibt es Geschichten. Da gibt es Filme drüber. Und alle denken immer, das ist nur Film und Hollywood. Aber wenn wir genau hinschauen, ist es doch real.

Die Kunst der Unterscheidung: Umgang mit verschiedenen Energien im Leben

[Iris] Und gleichzeitig – ganz wichtig: Es gibt solche und solche Energien. Es gibt Energien, die uns wohlgesonnen sind, und es gibt immer wieder Energien, die sich quasi reinschmuggeln. Also: Immer drauf achten: Mit wem spreche ich gerade?

[Barbara] Also die Erfahrung habe ich auch gemacht, vermeintlich dunkle Schatten und fiese Sachen. Mit Aufstellungsarbeit haben wir ja beide viele Erfahrungen: Du redest jetzt auch über Deinen Opa ja mittlerweile nicht mehr traumatisiert. Da ist auch mittlerweile ein Band entstanden, das positiv ist.

Vielleicht ist das ein Hoffnungsschimmer für Leute, die Ähnliches durchgemacht haben. Also es gibt immer eine Chance.

[Iris] Andere Blickwinkel.

[Barbara] In Frieden mit sich zu leben. Ich meine, das ist das, was Du tust: Friedensarbeiterin.

Ich glaube, dass man viele Sachen nicht allein hinkriegt, sondern dass man ja … was heißt, ‚allein hinkriegt‘. Ich kriege gerade Korrektur im Hintergrund.

Man kriegt es schon allein hin, indem man den ersten Schritt macht, aber man muss es nicht alleine tun. Und ich sag mal, deswegen warst Du ja irgendwann so mutig, hast gesagt, ich bin jetzt Friedensberaterin.

Warum Friedensberater?

[Iris] Na, ich hatte mir die ganze Zeit überlegt, wie nenne ich denn das, was ich mache? Und irgendwann kam mir dann das Wort “Friedensberaterin”. Es gibt Steuerberater, es gibt Finanzberater, warum keine Friedensberater?

[Barbara] Vielleicht zählst Du auch auf, was Du mittlerweile alles für Ausbildungen hast. Also dieses Friedensberaterin ist ja wirklich so der Oberbegriff. Aber Du hast Aufstellungsarbeit gelernt.

[Iris] Integraler Aufstellungscoach, dann ‚Heilen mit Symbolen‘, da bin ich Trainerin. Theta Healing habe ich gemacht, aber das fließt nicht so ein. Oh Mensch, das sind so viele. Im Englischen sagt man “You put me on the spot”.

[Barbara] Ja, Du warst am Arthur Findlay College, Du hast Medium… Wie heißt das? Medium, Mediumship?

[Iris] Ah ja, Mediumship. Also das war etwas, was mich wirklich sehr, sehr fasziniert und wo ich wirklich einen guten Zugang zu habe.

[Barbara] Und was heißt ‚Zugang‘ für Leute, die da gar nichts drunter verstehen?

Jenseits des Sichtbaren: Kommunikation mit spirituellen Begleitern

[Iris] Jeder nimmt ja anders wahr. Bei mir, wie gesagt: Ich fühle. Und ich weiß viel. Also manche hören Stimmen, ohne dabei verrückt zu sein.

[Barbara] Also manche nennen das glaub ich auch, also andere, zum Beispiel Birgit Fischer, fällt mir jetzt ein, die nennt das immer ihre, sagt sie dann nicht Spirits? Ah, jetzt komme ich gar nicht drauf, siehst Du. Aber jeder nennt das ja anders. Spirituelle Begleiter, Ahnen, Engel …

[Iris] Das sind ja verschiedene.

[Barbara] Es gibt verschiedene, die einen unterstützen. Aber im Prinzip ist es ja immer ein Team, das hinter einem steht, mit dem man dann auf eine Art kommunizieren kann. Würde ich jetzt mal für einen Laien erklären.

Oder ein ganz gutes Beispiel ist: Viele Kinder haben einen unsichtbaren Freund. Wer bin ich, der dann sagt, dass das nicht stimmt. Wahrscheinlich sehen die wirklich den unsichtbaren Freund. Ich kann mich an meinen nicht erinnern, aber meine Mutter hat gesagt, ich hatte auch mal einen. Und ich glaube, das ist so ähnlich.

Wir haben viele unsichtbare Freunde, manche sehen sie sogar. Also mittlerweile gibt es ja viele Medien, die das auch, also YouTube ist voll davon, wahrscheinlich kommt das jetzt auch unten in der Suchleiste, gerade wenn auf YouTube gerade geguckt wird die Sendung hier. Und ja, es ist, die Welt ist voll, also nicht nur voller Menschen, sondern voll, voller Lebewesen, sichtbar und nicht sichtbar.

Die Rolle der spirituellen Wahrnehmung in der Trauma-Verarbeitung

[Iris] Bei mir sind es wirklich die Ahnen, die sehr präsent sind, unter anderem Jesus – Überraschung. Aber nicht nur meine Ahnen, sondern auch die Ahnen von anderen. Wenn ich sie brauche, sind sie da. Wer auch immer gesehen werden will, ist da.

[Barbara] Ja, aber wenn so ein Verstorbener oder ein Ahne zu Dir kommt, ist das jetzt eher so: „Hallo, ich habe ein Problem, hilf mir!“ oder „Ich habe einen Hinweis, der könnte Dir helfen!“ oder beides? Kannst Du das erklären?

[Iris] Es ist sehr, sehr vielschichtig. Ein Beispiel ist: Wenn ich irgendwo vor einem Problem stehe und nicht weiß, wie ich es lösen soll, frage ich mich zum Beispiel auch, ob ich das irgendwie übernommen hätte, von meinen Ahnen oder aus einem früheren Leben. Also mich innerlich fragen, ob ich ein Ja oder Nein bekomme auf die Frage.

Wenn ich merke, das ist ein Ahnenthema oder wenn ich mit jemandem arbeite, und ich merke, das ist ein Ahnenthema, dann zeigt sich nicht ein Ahne, sondern ich weiß, das ist ein Ahnenthema.

Das ist wie so ein Schneeball: Oft stehen wir dann da mit der ganzen Lawine. Nehmen wir zum Beispiel das Thema ‚als Frau sich zeigen‘. Man hat es nie gelernt und auch die ganzen Frauen vorher nicht.

[Barbara] Also so Selbstwert auch gegenüber der Männerwelt, also auf Augenhöhe und nicht dieses „Ich bin nur Hausfrau und Mutter“, was ja schon echt krasser Job ist manchmal, je nach Kinderanzahl.

[Iris] Oder je nach Kind.

[Barbara] Oder je nach Kind oder nicht Kind. Es kann alles sehr herausfordernd sein. Ja, also wenn ich dieses Thema habe … Ich wollt ich nicht aus dem Redefluss bringen.

Geistige Aufstellung

[Iris] … dann spreche ich mit den Ahnen, entweder mit meinen oder mit denen meines Gegenübers und sage zu ihnen: „Hier Leute, Eure Nachfahrin hat dasselbe Problem wie ihr. Aber sie kann sich nicht bewegen, wenn ihr all Eure Probleme ihr aufhalst. Denn dann ist sie bewegungsunfähig. Da habt ihr nichts von, da hat sie nichts von. Also jetzt übernimmt jeder die Verantwortung für das eigene Problem. Das heißt, jeder nimmt seinen eigenen Schneeball (seine eigene Verantwortung) aus der Lawine raus und wir zeigen Dir dann, wie Du das selbst auflösen kannst.“

Manchmal merkt man dann, wie sich das eigene System immer leichter anfühlt. Manchmal zeigt sich dann aber auch noch der ein oder andere Ahne, der ein Thema hat, das jetzt gesehen werden will.

Wenn dem so ist, dann schaue ich das zusammen mit meinem Gegenüber an. Wenn ich diese Ahnin wahrnehme, sage ich zum Beispiel: „Da ist eine Frau, die ist sehr zögerlich. Da war noch was mit ihrem Kind. Kriegst Du da auch was?“ Und dann fühlt das Gegenüber mit rein. Entweder nimmt es auch noch was wahr, oder ich sage, was ich wahrnehme und das Gegenüber fühlt, ob es sich stimmig anfühlt.

[Barbara] Also eine Mischung aus Fühlen, Bilder, vielleicht auch Texte, die aufploppen im Kopf … ?

[Iris] ‚Texte aufploppen‘ meinst Du dann im Sinne von Information oder Worte oder wie meinst Du?

[Barbara] Ich glaube, alles.

[Iris] Je nach Kontext: Entweder kommt mir ein Wort, das ich dann sage. Oder ich fühle, ob was rund ist oder unrund ist und wo es ist. Also ich bewege mich immer auch örtlich im Raum, auch wenn das vielleicht so keinen Sinn macht. Wie Du jetzt gerade siehst, gucke ich irgendwie an Dir vorbei und spüre einfach rein?

[Barbara] Also so eine geistige Bilderwelt auch?

[Iris] Eher wie ein Scannen: Wo ist irgendwas oder was nehme ich wahr? Und das kommuniziere ich Dir: „Ich nehme das und das wahr, was nimmst Du denn wahr?“

Bei manchen Themen will man vielleicht nicht hinschauen und sagt dann: „Ich nehme nichts wahr, da musst Du schon alleine weiter.“ Das kenn ich auch von mir. Wenn ich solche Themen habe, wo ich nicht weiterkomme, bist Du eine der Frauen, die ich anrufe.

[Barbara] Danke. So diese, diese Draufsicht ist manchmal hilfreich.

[Iris] Das ist eine geistige Aufstellung.

Andere Perspektiven

[Barbara] Eine Draufsicht hilft auch ohne Traumata oder sowas. Es hilft manchmal einfach auch fürs gute Gefühl. Das bestätigt einen ja dann. Man wird größer.

Oder man erkennt, dass man ein Problem, weil man nicht hingucken will. Oder man ist mittlerweile nicht mehr drei Jahre alt, sondern 33. Dann hat das Problem andere Proportionen, als wenn man mit den Augen der Dreijährigen draufschaut. Dann kann man erkennen: „Ach ja stimmt, ich bin ja jetzt groß. Ich muss ja keine Angst mehr haben.

[Iris] Oder wenn man manchmal mit früheren Inkarnationen oder Ahnen spricht, dann kann es schon mal vorkommen, dass das Schicksal so schwierig und so schmerzhaft war, dass ihnen nicht bewusst ist, dass sie mittlerweile gestorben sind.

Manchmal wissen sie es nicht oder wissen vielleicht nicht, was es bedeutet. Nämlich, dass man, wenn man verstorben ist, nicht mehr durch die Sicht des Menschen beschränkt ist. Man kann auf Seelenebene gehen und aus einer ganz anderen Perspektive draufschauen.

So wie ich mir das immer sehe, vorstelle ist, dass man mit einer To-do-Liste auf die Erde kommt: Das will ich erleben, das will ich erleben, das will ich erleben. Oder früher war es nur „Das will ich erleben.“ Heute ist die Liste lang und erlesen.

Der Reisekatalog und das Kleingedruckte

[Barbara] Ich habe immer so ein ähnliches Beispiel. Ich sage, bevor Du auf die Welt kommst, findest Du so einen Reisekatalog …

Dann suchst Du Dir dann aus: „Das nehme ich, ja.“ Das Schöne ist natürlich, wenn ich dann da bin, kann ich überlegen: Wechsle ich das Hotel oder mache ich statt Windsurfen lieber Schwimmen? Also es ist nichts fix. Ich kann dann auch sagen: „Nee, ich entscheide mich um, ich mache jetzt doch Urlaub.“ Also im Sinne von ‚nur Strandliege‘. Aber im Prinzip habe ich ja auch meine To-do-Liste, wenn ich im Urlaub bin oder im Leben, dann will ich das erleben.

[Iris] Ja, Deinen Satz in dem Zusammenhang, den liebe ich: „Ah, ich habe das Kleingedruckte nicht gelesen.“

[Barbara] Ja, manche lesen das auch nicht und ich kann mich erinnern, dass ich das öfter auch übersprungen habe. Oder es ist auch, was ich auch in Erfahrung mittlerweile gebracht habe, bei mir und bei vielen anderen auch:

Die haben sich das vorgestellt wie das zum Beispiel auf Mallorca ist. Und dann sind die da und stellen fest: „Oh, das ist aber gar nicht meins. Also ich habe mir was ganz anders vorgestellt!“ Dann haben wir zwar was erlebt, aber eigentlich nicht das, was wir wollten.

Und da entstehen ja auch wieder Missverständnisse. Denn wenn wir uns zum Beispiel beide das gleiche Hotel ausgesucht haben, ich dann feststelle: „Okay, mein Hotel ist das total“, aber Du festgestellt hast: „Nee, das ist überhaupt nicht meins!”. Und dabei wir wollten vielleicht etwas zusammen erleben, was wir in diesem Leben ja ganz gut wieder hingekriegt haben.

[Iris] Gott sei Dank.

[Barbara] Ich schließe mich da mit an. Zwischenzeitlich fühlte es sich nicht so an.

[Iris] Hell, no. 🙂

[Barbara] Das sind die blinden Flecken, die wir zusammen geschlossen haben, worüber ich sehr froh bin.

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Mit mir alleine:
⚜️ eine Einzelsitzung
⚜️ 5 Einzelsitzungen (Paket)
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In einer Gruppe (in Gelsenkirchen):
⚜️ 06. – 08.12.24: Portaltagwochenende
⚜️ 22.12.24: Kartenlegen zur Wintersonnenwende
⚜️ 28.12.24: Rauhnachtsaufstellung
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