Gefühle verstehen und abgrenzen – Dein Weg zu mehr Selbstbewusstsein

Gefühle können überwältigend, verwirrend oder manchmal sogar fremd wirken – besonders, wenn Du nicht sicher bist, was wirklich zu Dir gehört und was Du vielleicht von anderen übernommen hast. In meinem neuen Friedensimpuls-Video zeige ich Dir, wie Du Deine eigenen Gefühle besser verstehst, Dich von fremden Emotionen abgrenzt und so Schritt für Schritt mehr Selbstbewusstsein entwickelst. Lass Dich inspirieren, wieder bei Dir selbst anzukommen und einen neuen, achtsamen Umgang mit Deinen Gefühlen zu finden.

Hier das Transkript:

Bei Dir ankommen

Hallo, ich grüße Dich zum heutigen Friedensimpuls. Es geht heute um Dich. Es geht eigentlich immer um Dich, nur dass wir das manchmal vergessen, uns wirklich in den Fokus zu nehmen.

Es wurde oder wird lange Zeit verpönt, sich um sich selbst zu kümmern und sich selbst wichtig zu nehmen. Oft wird das als egoistisch bezeichnet – in seiner miesesten Reinform. Dabei ist das Gegenteil der Fall. Dieses als egoistisch verpönte Verhalten, sich um sich selbst zu kümmern, hat viel mit dem ganzen Thema ungesunde Beziehungen zu tun, von denen ich auch in den letzten Wochen schon sprach.

Das Wichtigste in Deinem Leben, was Du tun kannst – für Dich und für die Menschen um Dich herum – ist, Dich wieder wichtig zu nehmen, zu schauen, dass es Dir gut geht und auch wirklich tief zu gehen, nicht einfach nur oberflächlich. Sondern wirklich auch tief zu gehen und zu schauen: Warum fühle ich mich denn so? Wirklich die Welt der Emotionen zu betreten und auszuhalten.

Gleichzeitig gibt es auf der Palette beide Extreme: Es gibt Menschen, die vor ihren Emotionen weglaufen, bzw. eine Wand gebaut haben und keinen Kontakt mehr zu ihren Emotionen haben. Und es gibt Menschen, die ganz, ganz viel wahrnehmen – nicht nur ihre eigenen Emotionen, sondern auch die von anderen. Es sind also wirklich zwei verschiedene Dinge. Schau mal, auf welchem Spektrum Du Dich da befindest.

Gefühle und Schutzmechanismen: Warum wir uns abtrennen – und wie wir zurückfinden

Der Hinweis für die, die von ihren Emotionen getrennt sind, gilt nicht für die Menschen, die mittendrin sind und sich eher abgrenzen müssen. Also schau bitte mal für Dich. Ich fange jetzt erst mal mit den Menschen an, die von ihren Emotionen getrennt sind.

Das geschah immer aus Schmerz – dass man so viel Schmerz erlebt hat, dass das Unbewusste die Schilde hochgefahren hat und gesagt hat: „Nein, wollen wir nicht mehr.“ Das ganze Nervensystem ist seitdem darauf ausgerichtet, ständig zu scannen, wo die nächste Gefahr sein könnte, und sich immer wieder rauszunehmen. Das war zu dem Zeitpunkt, als es passiert ist, das Beste, was Dir hätte passieren können.

Gleichzeitig hilft es Dir im Hier und Jetzt nicht mehr weiter. Es hindert Dich – egal, ob das, was Dir passiert ist, vor einem Jahr war, in Deiner Kindheit oder in früheren Leben. All dies, auch die alten Traumata, wirken im Hier und Jetzt noch nach, ob es Dir bewusst ist oder nicht, ob Du daran glaubst oder nicht. Schau doch mal, wie viele Dinge, die Du erlebst oder fühlst, Du Dir nicht erklären kannst, für die es keinen logischen Sinn gibt …

Also ist es wichtig, Dir eine neue Basis zu schaffen. Die Gefahr war die alte Basis. Du bist jetzt erwachsen, Du hast gelernt, Du hast Dich weiterentwickelt, sonst würdest Du dieses Video gerade gar nicht sehen. Das heißt, Du als der Mensch, der Du jetzt bist, darfst neu evaluieren.

Und ja, es braucht Mut, sich wieder zu öffnen. Du musst ja nicht direkt wie ein Exhibitionist alles preisgeben. Scham ist etwas Feines, eine tolle Grenze. Beschämung ist das, was von außen kommt, das ist die Verurteilung. Scham ist gut. Schau, mit wem Du anfangen möchtest, etwas zu teilen, und ob Du Dich bereit fühlst, Dich näher kennenzulernen und tiefer in Dich hineinzutauchen – um zu schauen, was Dich ausmacht, wer Du bist, was Du möchtest, was Deine Bedürfnisse und Werte sind.

Gefühle anderer wahrnehmen: Abgrenzung und Selbstfürsorge

Das also für all die, die ihre Gefühle abgetrennt haben. Jetzt zu denen, die vor lauter Gefühlen gar nicht mehr wissen, wohin. Tief durchatmen! Da ist es wichtig, dass Du erkennst oder Dir erst mal bewusst machst, dass Du durch Deine hohe Wahrnehmung sehr viel von anderen aufnimmst. Das kannst Du Dir vorstellen wie verschiedene Frequenzen, die in Deinem ganzen Feld sind, weil Du keine Grenzen gezogen hast.

Diejenigen, die ihre Gefühle abgegrenzt haben, haben starre und dicke Grenzen. Du hast keine Grenzen, Du nimmst alles wahr – alles, was von anderen kommt. Dir ist vielleicht gar nicht bewusst, dass viele der Gefühle, die Du wahrnimmst, gar nicht Deine eigenen sind, sondern die von anderen.

Bewusstsein für eigene und fremde Gefühle stärken

Um Dir das deutlich zu machen, erzähle ich Dir eine Geschichte: Ich bin einmal spazieren gegangen, war gut gelaunt, und als ich an einer bestimmten Stelle abbog, war meine Laune plötzlich schlecht. Ich hatte mit niemandem gesprochen, meine Gedanken gingen nirgendwohin, und auf einmal war die Stimmung gekippt. Mir wurde klar, dass ich durch eine „Wolke“ gegangen war – wie Qualm, der an einem haften bleibt. So ist es für Menschen, die sehr viel wahrnehmen, tagein, tagaus.

Deshalb meiden sie oft Menschenmengen oder tragen Kapuzen, um die Wahrnehmung zu reduzieren. Auch im Kontakt mit nahestehenden Menschen fällt es schwer, zu unterscheiden: Was ist meins, was ist nicht meins? Das möchte ich Dir mitgeben: Übe, Dir dieses Bewusstsein nach und nach wieder anzueignen.

Stelle Dir die Frage: Ist das Gefühl meins? Wenn Du meine Videos kennst, weißt Du: Mit dem Körperpendel kannst Du das testen. Geht Dein Körper nach vorne, ist es ein Ja; nach hinten, ein Nein. Manchmal hilft es, nach der Prozentzahl zu fragen: Wie viel Prozent davon ist meins?

Gefühle abgrenzen und Verantwortung übernehmen

Wenn zum Beispiel Deine Mutter gerade sehr wütend ist und Du mit ihr telefoniert hast, kann es sein, dass Du ihre Gefühle unbewusst mit übernommen hast. Frage Dich: Wie viel Prozent davon ist meins? Dann grenze Dich ganz bewusst ab von all den Energien, die nicht Deine sind. Das ist nicht Deine Verantwortung, sondern die der erwachsenen Menschen um Dich herum.

Kümmere Dich dann selbstverantwortlich um Deine eigenen Themen. Das kannst Du mit Klopfen, Schreibübungen oder im Gespräch mit jemandem machen – was auch immer sich für Dich stimmig anfühlt. Ich zum Beispiel finde als Friedensberaterin oft die „Erbse unter den 100 Matratzen“. Schau, was für Dich passt.

Mache Dir immer mehr bewusst: Das gilt für beide Gruppen. Die einen dürfen lernen, ihre Mauern zu Papierwänden werden zu lassen oder die Tür mal einen Spalt zu öffnen. Die anderen sollten lernen, Grenzen zu ziehen und sich abzugrenzen – auch wenn sie rausgehen. Stell Dir vor, Du bist in einer Blase, in der nur das durchkommt, was gut für Dich ist.

Frieden mit Deinen Gefühlen: Einladung zum Kurs

Durchatmen – dann kannst Du wieder besser im Alltag sein.

Das sind meine Tipps für heute zu dem Aspekt, mit Dir selbst zu sein und wieder bei Dir anzukommen, im Umgang mit Dir und Deinen Gefühlen. Wenn Du noch tiefer tauchen möchtest: Am 12. Mai startet mein Onlinekurs „Frieden mit mir“. Da tauchen wir 40 Tage lang ganz tief in das Thema ein, basierend auf meinem Buch „Frieden mit mir – In 40 Tagen zu mehr Selbstliebe“. Es gibt einen Reflexionsbegleiter, Audiomaterial und wöchentliche Zoom-Treffen. Das Ganze kostet nur 99 €, damit möglichst viele Menschen teilnehmen können – auch Ratenzahlung ist möglich.

Alle Informationen findest Du hier.


Mein Name ist Iris Ludolf, ich bin Friedensberaterin für Frieden in Dir und in Deinem Alltag. Bis nächste Woche, ciao.

Publikationen:
⚜️ Buch zum Thema Selbstliebe: „Frieden mit mir. In 40 Schritten zu mehr Selbstliebe„.
⚜️ Buch zum Thema mentale Gesundheit: „Frieden im Kopf. Von der Ohnmacht in die Eigenmacht„.
⚜️ Buch zum Thema Stärkung der Intuition: „Soul Readings. Ratgeber für die Seele“.

⚜️ Kartendeck zum Thema Selbstwert: „Sei es Dir wert
⚜️ Kartendeck zum Thema Hilfe zur Selbsthilfe: „Wege aus dem Trauma. Mein Weg zu mir“.
⚜️️ (Passende Kartenlegesysteme findest Du in meinem Buch „Soul Readings. Ratgeber für die Seele“)

⚜️️ Jahreskalender Berührende Worte: https://irisludolf.de/buecher-und-co/#Kalender

⚜️️ Diverse Postkarten zu den Themen „Bedürfnisse“ und „Selbstwert“: https://irisludolf.de/postkarten


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Iris Ludolf Friedensberatung
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