Es ist nur fair, dass ich auch näher auf meinen eigenen Weg eingehe. Und so bat ich Barbara Schneider, mit mir dieses Gespräch zu führen. Viele Themen wurden angesprochen, darunter auch eines, von dem ich nie dachte, dass ich öffentlich darüber sprechen würde. Dafür musst Du aber bis zum zweiten Teil warten. 🙂
Barbara ist ebenfalls Friedensberaterin, außerdem Gesundheitsberaterin nach Rüdiker Dahlke und auch noch so einiges anderes. Sobald ihre Webseite online ist, werde ich sie hier verlinken. Bis dahin verweise ich gerne auf ihren Telegram-Kanal “Herzfeuer”: https://t.me/HerzfeuerBotschaften
Begrüßung und Einführung ins Interview
[Barbara] Hallo und einen wunderschönen guten Abend, guten Morgen, guten Mittag oder was auch immer gerade ist, wenn Du das hier anschaust. Und ich freue mich total, dass ich Iris heute interviewen kann. Und damit es nicht so langweilig wird und wir auch noch schön Abwechslung haben, sind heute noch Floh und Kasa dabei. Also wenn hier zwischendurch etwas Wuscheliges und Vierbeiniges durch die Kamera huscht, dann wisst ihr schon Bescheid.
Ja hallo liebe Iris, danke, dass Du mich gewählt hast, Dich zu interviewen, weil ich kenne Dich ja schon sehr lange, also über weiß ich nicht wieviel Leben hinaus. Also es wird ein spannendes Interview und wir sind zum Thema Mutgeschichten zusammengekommen. Ich krieg schon Gänsehaut, ich freue mich.
[Iris] Danke, dass Du ‘ja’ gesagt hast!
[Barbara] Ehrlich, hat eine Nacht gedauert. Aber total schön. Warum, werdet Ihr vielleicht noch rausfinden und mal gucken, was sich heute auch noch so zeigt, was wir noch gar nicht auf dem Schirm hatten.
[Iris] Überraschung.
[Barbara] Ja. Ja … für Leute, die uns vielleicht das erste Mal sehen – also mich bestimmt – aber … Dir vielleicht das erste Mal begegnen auf YouTube oder Tiktok oder wo auch immer er das gerade guckt: Wer bist Du denn? Also ‘Iris Ludolf’ hast Du ja schon verraten am Eingang, aber wer bist Du und was machst Du?
Wer ist Iris Ludolf?
[Iris] Ich bin Friedensberaterin und unterstütze Menschen dabei, die sich im Krieg befinden, mit sich selbst, mit wem auch immer: da hinzuschauen – wenn sie es wollen natürlich – und in sich wieder in Frieden zu kommen. Dazu habe ich auch ein paar Bücher geschrieben und Kartendecks kreiert und verbring’ so mein Leben damit.
[Barbara] Ja, das ist jetzt ein bisschen die Kurzfassung. Aber wenn ihr noch mehr Infos wollt, die Webseite und alles ist ja verlinkt und dann könnt ihr die volle Dröhnung haben.
Okay, aber „Krieg mit sich selbst“ ist ja schon ein super, super Thema. Ich meine, wenn man das anderen Leuten beibringt ist ja so das Beste eigentlich. Man kennt das, also ich kenne das, dass ich mich selber fertig mache und „Du bist nicht gut genug“ und mich tagelang schlecht fühlen kann. Jetzt weniger, aber früher kenne ich das auf jeden Fall. Ja, erzähl’ doch mal: Wie war das bei Dir? Also kennst Du das?
Der innere Krieg: Ein persönlicher Einblick
[Iris] Ja, ich kenne das sehr gut. Das war … Ich kannte es eigentlich gar nicht anders. Das war immer so, so ein … Minderwertigkeitsgefühl und so Gefühle von, „das müsstest Du doch besser machen können. Du weißt doch, dass da das und das nicht richtig läuft, dann mach es doch anders!“ Und das „Ja ich weiß, ich will es anders machen, aber ich weiß nicht wie, also mache ich erstmal weiter, wie bisher, weil das kenne ich ja schon.“
Ich habe vier Kinder, ich war alleinerziehend eine ganze Zeit lang, habe von Sozialhilfe gelebt und dann habe ich meinen zweiten Ehemann kennengelernt. Wir haben ein Geschäft geführt, also gegründet: Wir haben Videospiele übersetzt und lokalisiert. Das lief gut und wir hatten wirklich gut Geld. Aber dann irgendwann war die Luft raus.
[Barbara] Also nur arbeiten war dann auch nicht so die Lösung.
Ein arbeitsreiches Leben und der Weg zur Veränderung
[Iris] Ich habe so viel gearbeitet, dass ich manchmal am Computer eingeschlafen bin. Und das eine Mal, bin ich eingeschlafen und meine Stirn kam auf die Tastatur. Ich wurde morgens wach, die Kinder mussten in die Schule, ich gehe ins Bad, guck den Spiegel und hatte die Tastatur auf der Stirn. Das fand ich schon lustig, aber es war halt nicht lustig. Irgendwo halt nicht.
Irgendwann war es nicht mehr genug und ich habe dann mehr und mehr Zeit mit mir verbracht. Ich bin dann mal so längere Zeit spazieren gegangen und bin dann auch auf Autoren gestoßen, die mich unterstützten (Podcasts gab es damals noch nicht so wirklich), wie Oprah Winfrey, Marie Forleo, Mastin Kipp, Danielle LaPorte … die Selbstliebe und all das so zum Thema hatten. Meine Ohren wurden immer größer und ich habe immer mehr Zeit damit verbracht.
Schritt für Schritt zur Selbstliebe
Eins führte zum anderen. Je mehr ich ‘ja’ zu mir gesagt habe, desto mehr beinhaltete das, ‘nein’ zu anderen Sachen und Menschen zu sagen.
[Barbara] Mhm, das heißt, Du warst eher derjenige, der immer für alle anderen das irgendwie versucht hat zu richten, aber auf Dich hast Du gar nicht so geachtet. Also auch Krieg mit Dir selber, mit deiner Selbstliebe quasi.
[Iris] Ganz weit vorne, ja.
[Barbara] Ja, und wann kam so der Knackpunkt, wo Du gesagt hast: „Jetzt ist aber Schluss!“ oder war das eher so schleichend?
[Iris] Das war eher schleichend. Wie gesagt, ich habe dann mehr Zeit mit mir selbst verbracht. Die Arbeit gefiel mir immer weniger. Wie gesagt, wir hatten eine Lokalisierungsfirma geführt, wir waren international tätig. Das war irgendwann immer mehr Arbeit für immer weniger Geld und immer mehr Hetze. Ich hab immer öfter zu mir gesagt: „Nee, das kann es nicht sein.“
Mut zur Veränderung: Beruflicher und privater Neubeginn
So hat das 2011/2012 angefangen. 2015 oder 16 bin ich dann aus der Firma ganz ausgestiegen. Mit meinem damaligen Mann habe ich die Firma gegründet und einer der Menschen, zu dem ich gesagt hatte: „So geht das nicht mehr weiter“ war mein Mann, so dass er dann mein Exmann wurde. Ich bin dann auch aus der Firma ausgestiegen.
Dann kamen dann auch die einzelnen Ausbildungen so auf mich zu. Sachen, die mich dann interessierten, wie Aufstellungsarbeit, wie Energiearbeit. Ich war am Arthur Findlay College für mediale Weiterbildung. Ich habe ganz viel gelernt über Heilen mit Symbolen und, und, und, also unzählige Ausbildungen.
Eine Begegnung mit dem Übernatürlichen
[Barbara] Ja, aber ich sag mal, Du warst ja so ein typischer Arbeitsmensch mit Höhen und Tiefen davor und sowas. Aber was war denn der Ausschlag, wo Du dann sagtest … Ich meine, nicht jeder kommt jetzt auf die Idee: Ich gehe jetzt mal ins Arthur Findley College und mach mal mediales Studium. Also das ist ja nicht so, ich wache jetzt auf – also es gibt solche Leute, habe ich gehört, die wachen auf und sind erleuchtet und auf einmal reden die mit wem auch immer – aber da muss doch schon was ein bisschen früher gewesen sein, irgendwas angeklopft, was gekratzt und leise gesagt …
[Iris] Das war nicht leise. Wir hatten in einem Haus gewohnt in Mettmann. Meine Kinder hatten von jeher gesagt: „Hier spukt es.“ Wir haben sie damals nicht ernst genommen. Überhaupt nicht. So von wegen: „Ja, ja, einen Neandertaler haben wir auch noch hier, ist hinten im Keller.“
Wir hatten ein Haus, das war in U-Form und in der Mitte war so ein Durchgangszimmer. Und vom Durchgangszimmer aus ging es in den Garten. Eines Tages – an dem war wirklich sehr, sehr viel los bei uns, auch in der Familie war viel … Unfrieden, sagen wir es mal so – stand ich mit einer meiner Töchter im Durchgangszimmer und wir unterhielten uns. Auf einmal kam vom Garten aus eine Energie auf mich zu. So eine Energie wie die Dementoren bei Harry Potter.
[Barbara] Oh also ja, ganz ganz toll.
[Iris] Also mir gingen auch die Nackenhaare hoch. Ich schnappte mir mein Kind, wir sind raus, ich habe die Tür zugemacht und habe der Energie gesagt: „Du bleibst da!“, die Tür zugemacht und für mich war das: Okay, hier kommt keiner durch. Das wurde mir später erst klar: Dadurch, dass ich gesagt habe: „Bis hierhin und nicht weiter!“ – mein Wille hat dafür gesorgt, dass er nicht weiterkam. Aber wir haben zwei Wochen lang im Wohnzimmer campiert, weil wir alle tierische Angst hatten, da hinzugehen.
Erste Schritte in die Spiritualität
Gott sei Dank hatte ich damals ein Medium kennengelernt. Früher war ich voll der Einzelmensch. Ich hockte immer nur in meinem Keller im Büro, bin nirgendwo hingegangen. Teil meiner Entwicklung war dann, dass ich zu Gruppen gegangen bin. Früher hieß es noch der Living Master Club, glaube ich, vom Veit Lindau.
[Barbara] Ganz früher.
[Iris] 2000 … 14 habe ich angefangen. Durch eine dieser Gruppen, da war auch dieses Medium. Ich habe sie dann angerufen, habe gesagt: „Hilfe! Ich habe keine Ahnung, was hier abgeht!“ Sie kam dann an und hat geräuchert. Sie hat sehr viel Doomsday gemacht, von wegen: „Die ganze schwarze Energie …“ und es hat nicht wirklich geholfen, uns zu entspannen.
[Barbara] Quasi: Sie wohnen in einem Horrorhaus, das kann man nicht ändern.
[Iris] Ja, so ungefähr.
[Barbara] Finden Sie sich damit, Angst zu haben, ab.
[Iris] Mehr oder weniger. Sie sagte, es sei nicht das Haus, es sei das Grundstück. Womit sie recht hatte. Das habe ich aber sehr viel, also das habe ich ein paar Jahre später erst rausgefunden. Aber ja.
So hatte ich dann aber den Kontakt zu ihr aufgebaut und der Kontakt wurde auch immer stärker. Ich konnte viel mit Technik und Computer und so was und sie das Energetische und so haben wir uns dann ausgetauscht. Ich habe bei ihr gelernt, sie hat bei mir gelernt, ich habe die Technik für sie gemacht.
Von der Skeptikerin zum Medium
Es war ein ganz schöner Gewaltakt … Gewaltakt nicht … Das war nicht gewaltig. Es war gewaltig, aber nicht gewaltvoll. Mein Fühlen wieder zu öffnen, dass ich Energien wahrnehmen konnte … Es hat ewig gedauert.
Bis auf das eine Mal, wo die Energie auf uns zukam. Das habe ich gemerkt, das war nicht zu ‘übermerken’. Übermerken – auch schön. 🙂 Aber danach?
Ich hatte eine Ausbildung gemacht bei ihr, geistige Wirbelsäulenaufrichtung. Da ging es viel ums Fühlen und Hausaufgabe war immer in Trance zu gehen und Verbindungen herzustellen. Die anderen erzählten alle, was sie alles gemerkt hatten und ich dachte mir nur: „Hm, schön!“
[Barbara] Also, da kam noch nicht so viel?
[Iris] Da kam noch nichts. Ich bin dann auch früher, ganz am Anfang, bin ich auf Veranstaltungen gegangen, bei denen man auch meditieren oder irgendwelche Reisen machen konnte. Wenn irgendjemand geschnarcht hatte, war ich das.
[Barabara] Also eher so den Schlaf gesucht.
[Iris] Ja, ja. Es hat ewig gedauert. Am Anfang konnte ich dann mal ein bisschen Farben sehen. Also ich hab’s gelernt, irgendwie. Ich blieb dran und dadurch, dass ich dranblieb, wurde das mit dem Wahrnehmen dann immer mehr.
Das Arthur Findlay College und die Vertiefung der Fähigkeiten
Ich habe auch sehr viel Interesse an vielen Dingen und habe mich dann umgeguckt. So entdeckte ich beim Arthur Findley College ein Programm, da konnte man in dem einen Jahr drei, vier Mal übers Wochenende hingehen. Das gehörte zusammen, es war immer dieselbe Gruppe. Das habe ich dann gemacht und dann noch ganz viele andere Aufsteller … ah, Aufstellungen unter anderem auch … Ganz viele andere Ausbildungen in demselben Jahr gemacht und mich dadurch geöffnet.
[Barbara] Kam da denn schon der Switch, wo Du sagst: Okay, diese Energien, die machen mir keine Angst, sondern das ist halt auch …
[Iris] Ah, das war ein bisschen später.
[Barbara] Also Du hattest immer noch irgendwo Angst vor den Sachen, hast Dich aber trotzdem damit beschäftigt?
[Iris] Ich wusste, es waren … da gab es mal eine Energie bei uns im Haus, die wirklich … nicht so nett war. Sagen wir es mal so. Ich glaube, ich habe die dann ausgeblendet. Ich habe meinen Fokus nicht draufgerichtet.
[Barbara] Man arrangiert sich ja manchmal auch mit Nachbarn, die irgendwie jede Woche Metallica – also ich liebe Metallica, aber so um 24:00 Uhr muss das auch nicht sein – aber man gewöhnt sich auch da irgendwie dann dran. Warum dann nicht an solche Nachbarn, die man nicht erst mal so greifen kann, ne?
[Iris] Ja, ja, auf jeden Fall. Was, glaube ich, auch half: Wir wollten das Haus verkaufen und haben es dann auch verkauft und ich hatte intuitiv eine Immobilienmaklerin gebeten, die sich damit auskennt. Das wusste ich aber anfangs nicht. Es kam und kam keiner, um das Haus zu kaufen. Es war dann kurz vor Weihnachten, die Rauhnächte fingen an. Das war das erste Mal, dass ich die Rauhnächte so begehen wollte. Ich rief sie an, wir hatten uns damals noch gesiezt, und gesagt: „Lassen wir es mal über Weihnachten sein.“ Mein Plan war eigentlich über Weihnachten räuchern und machen und tun, damit es im neuen Jahr frisch weitergeht. Sie fragte nach und das klang so, als wäre sie offen dafür.
Das Portal im Garten
Also habe ich ihr gesagt, was bei mir so im Haus so abgeht. Darauf meinte sie: „Ach, da kenne ich jemanden, der ist Hexer, der wohnt in Düsseldorf, der macht Hausreinigung!“ Ich war angenehm überrascht und sagte zu.
[Barbara] So hat sich der Mut da schon wieder gelohnt.
[Iris] Da hat sich der … Ja und ich glaub auch Intuition hatte auch was damit zu tun. Weil ich bin auf sie gestoßen, auf der Suche nach einem guten Immobilienmakler. Ich hatte gesehen, dass sie irgendwo einen Vortrag gehalten hatte über Energien, Häuser und ihre Energien. Es war aber so formuliert, dass es Energie sparen und sowas gut möglich sein konnte, aber es war halt zweideutig. Später sagte sie mir, das hätte sie extra so gemacht. Schlaue Frau.
Auf jeden Fall kam dann dieser, dieser sehr sympathische Mensch, hat das Haus gereinigt und sagte: „Boah, ey, Iris, Du hast ein Portal hinten im Garten! Wie geil ist das denn!?!“
[Barbara] Überschwängliche Freude?
[Iris] Total. Ja, ja.
[Barbara] Totales Gegenteil von der Angst?
[Iris] Ja, ja. Ich fragte ihn: „Das heißt?“ „Also, Du kannst Dir das vorstellen, wie so’n Bahnhof: die Energien kommen und gehen!“ Woraufhin ich entgegnete: „Super! Und wie halte ich diese davon ab, ins Haus zu kommen?!?“
[Barbara] Ja am Bahnhof wohnen, weiß ich nicht genau.
[Iris] Er zeigte mir eine Rune und sagte: „Mache die an alle vier Außenwände. Kannst Du mit Wasser die Othala-Rune malen, und dann kommen die auch nicht mehr rein.“
Für mich erklärte es einiges, weil die Hunde, die wir zu der Zeit hatten, immer, wenn man sie in den Garten gelassen hatte, immer bellend genau an die Stelle rannten. Immer. Und wir haben gedacht, es sei wegen den Nachbarn oder einem Hasen oder was weiß ich. Eines Tages, nachdem ich dann die Runen gemacht hatte, war dann einer der Hunde genau an der Tür zum Garten und bellte als würde da jemand stehen. Wir haben keinen gesehen, aber da war definitiv jemand, sonst wäre der Hund nicht so ausgetickt. Also ja, ich weiß jetzt nicht mehr was Deine Frage war, aber ich habe viel geredet.
[Barbara] Die Frage war, wann das geswitcht ist. Von dieser Angst in dieses ‚Oh wie cool!‘
Wandel der Wahrnehmung: Von Angst zu Anerkennung
[Iris] Genau. Hausverkauf. Wir hatten auch einen Pool und der Pool, da war der Filter kaputt, da war deswegen immer brackiges Wasser. Von brackigem Wasser sagt man ja auch, dass da so niedrig schwingende Energien sein können. Ich war eines Tages hinten und habe gekehrt. Ich war in einer Ecke, aus der ich auch nicht rausgekommen wäre, außer ich wäre ins Wasser gesprungen.
Es wurde langsam dunkel, ich kehrte und mir ging es gut. Es war vielleicht ein halbes Jahr nach dem Ganzen und ein halbes Jahr, in dem ich mich schon mit Energien beschäftigt hatte. Auf einmal merkte ich, wie diese Dementorenergie über dem Wasser auf mich zukam. Ich hatte nicht darüber nachgedacht, aber meine Reaktion war, dass ich gegrinst habe und in Gedanken zu ihm sagte: „Boah, Du hast damals wirklich alles gegeben! Echt: Hut ab! Das war große Show, hat wunderbar funktioniert!“ Und ich merkte, wie die Energie überrascht innehielt.
[Barbara] Sie spricht mit mir.
[Iris] Sie spricht mit mir, sie hat keine Angst und sie hat Anerkennung! Dann merkte ich, wie die Energie sagte … Ich höre Energien nicht, ich sehe sie nicht, ich fühle sie. Ich fühlte, wie die Energie grinste und sagte: „Gell, war gut?!?“, sich umdrehte und dann wieder von dannen ging, flog, was auch immer. Sich entfernte. Und das war der Drehpunkt. Anerkennung.
Die Entscheidung, anderen zu helfen
[Barbara] Ja, eigentlich sind wir mit dem Interview ja schon durch. Da waren so viele Mutstellen, wo ich sagen muss: Ja, Mutgeschichte 312 oder so, machen wir jetzt einfach weiter.
Jetzt ist ja noch ein Riesenschritt passiert zwischen … oder ich sag mal, ein paar Jährchen ins Land gezogen, bis Du von diesem „Ich kümmere mich um mich selbst“ zu „Ich zeig das auch anderen“ – also Einzelcoachings was Du ja machst, Aufstellungen, die Du gibst, also da ist ja noch irgendwas passiert.
Ich meine, dass man sich mit sich selbst beschäftigt, das kennen vielleicht viele, die auch zuschauen, dass man Bücher liest, dass man Videos guckt, dass man das ein oder andere auch umsetzt, ja. Wo war denn dann wirklich so dieser Entschluss zu sagen … oder vielleicht war es auch kein Entschluss, sondern eher so diese logische Folge von Dingen, die passiert sind, dass das eigentlich geschehen musste. Dass Du wirklich nicht nur im Selbstcoaching Expertin wurdest, sondern auch angefangen hast, andere in ihre Kraft zu bringen.
Also wir haben ja ein Beispiel schon gehört, die Videoserie läuft ja schon länger, mit Bettina zum Beispiel, aber es gibt ja noch ganz, ganz, ganz, ganz viele, zwischendurch sind wir uns ja auch, ich nenne es jetzt mal wieder begegnet. Ja, wann waren denn so die Initiation, wo Du gesagt hast: „Das könnte ich auch mal für andere machen“?
[Iris] Es ergab sich … Beim Hundespaziergang begegnete ich immer einer Frau. Ich wohnte damals in Voerde. Wir unterhielten uns immer und sie erzählte von sich. Ich bin sehr lösungsorientiert und ich unterhielt mich mit ihr für mich ganz normal. Irgendwann sagte sie zu mir: „Du könntest ja eigentlich auch Therapeutin sein.“ Ich glaube, das war ein Samen, der gesetzt wurde.
Was mich auch begleitet ist, ich spreche … Früher habe ich gar nicht gesprochen. Über nichts habe ich gesprochen. Wenn irgendwas zwischen meinem Exmann und mir war, ich habe es nicht über die Lippen gebracht. Es ging nicht. Frei nach dem Motto, „der Klarste im Raum gewinnt“ war es nie ich. Ich habe die Hälfte vergessen. Wenn er dann irgendwas gesagt hat, bin ich von meinem weggekommen. Ich bin dann dazu übergegangen, ihm Briefe zu schreiben. Diese Briefe habe ich dann auf den Toilettendeckel gelegt, wo ich wusste, das sieht er.
[Barbara] Da muss er mal hin.
[Iris] Da geht er hin, bevor er ins Bett kommt, das sieht er. So kommunikativ war ich früher. Das hat sich aber wirklich geändert. Ich glaub das Leben hat mich wirklich geführt, dass ich merkte: „Nee, Klappe halten geht nicht mehr.“
Dann habe ich auch angefangen, über Spiritualität zu reden, so wie ich sie wahrnehme und was mich interessiert. Immer mehr Menschen kamen dann an und sagten: „Boah, endlich jemand, mit dem ich über all das reden kann. Es gibt ja gar niemanden in meiner Umgebung, mit dem ich über die Sachen reden kann.“ Irgendwann habe ich dann gesagt: „Hier, Leute, wir sind mittlerweile zu sechst, siebt, acht – lasst uns doch mal gemeinsam treffen, dann können wir uns in der Runde austauschen.“ Ja, und so fing das dann an.
Erste Schritte als Trainerin und Gruppenleiterin
Dann habe ich zum Beispiel bei Roswitha Stark den Trainerkurs gemacht für Heilen mit Symbolen und habe das weitergegeben. Ich habe also mit der kleinen Gruppe Menschen angefangen, die dann zu mir kamen, Du warst ja auch mit dabei und habe dann auch ganz viel gemacht, um Menschen ins Fühlen zu bringen und sie selber auch wieder mit ihrer eigenen ‘Fühligkeit’ zu verbinden. Ich bin nicht einer der sagt: „Guck mal hier, was ich alles kann, ich mach das für Dich“, sondern „Guck mal hin, was Du alles kannst. Mach mal.“
Und so fing es dann an mit Steinen, mit um den See rumlaufen und Energien wahrnehmen und Wesen von A nach B bringen. Wir haben so einiges schon erlebt.
[Barbara] Ja, und ein wichtiger Punkt war ja, glaube ich, auch die Aufstellungsausbildung.
Die Kraft der Aufstellungen
[Iris] Ein großer Punkt, ja. Es war 2014. Ich hatte von Aufstellung keinen Plan. Eine in dieser Gruppe rund um diesen Living Master Club, die Barbara (Biella) macht schon seit über 20 Jahren Aufstellung. Irgendwann bin ich einfach mal hingegangen, einfach um zu gucken, was das ist.
Die Aufstellung war so intensiv, die hat so viel in mir bewegt, das war Wahnsinn. Ich bin dann immer wieder hingegangen. Es ist auch einiges bei mir dann hochgekommen, das sich gezeigt hat, was ich noch gar nicht wusste, was sehr viel in meinem Leben erklärt hatte.
[Barbara] Also was meinst Du mit ‘hochkommen’? So Sachen aus der Vergangenheit?
Konfrontation mit der Vergangenheit
[Iris] Aus meiner Kindheit. Achtung, Triggerthema. In irgendeiner Ausstellung kam raus, dass mein Großvater sich an mir vergangen hatte. Ich hatte das erst gar nicht geglaubt.
[Barbara] Das hat Dein Schutzgedächtnis quasi komplett aus Deinem Leben …
[Iris] … total entfernt. Und gleichzeitig wurde ich kurz vorher von jemandem, zu der ich ging, um auch Rat zu suchen, wurde ich darauf angesprochen. Ich konnte mich ja an kaum was aus meiner Kindheit erinnern. Das sind so ein, zwei Szenen so mit meinem Stiefvater, schöne Szenen, aber sonst nichts.
[Barbara] Also auch nicht, wie es in der Schule war oder im Kindergarten mal so, also …
[Iris] Im Kindergarten war ich, glaube ich, gar nicht. Glaube ich. Siehst Du, sowas.
[Barbara] Also wirklich Erinnerungslücken, kann man fast sagen. Und umso mehr rauskam, dann okay logisch, dass ich mich als Erwachsener so verhalten habe vielleicht oder warum Du auch so wenig gesprochen hast.
[Iris] Gut möglich. Den Gedanken hatte ich ja noch gar nicht. Macht Sinn.
[Barbara] Also ich meine, jeder, der das schon erlebt hat, der kann da wahrscheinlich besser mitreden, aber ich sag mal, das ist ja. Ja, das ist ja ein eins der größten Traumas, das man als Kind erleben kann. Dass man dann ganz still und leise wird und sich versteckt und vielleicht auch ein bisschen schämt …
[Iris] Also ja Scham war … Ist immer noch gut dabei. Aber ja, alles mit dabei.
[Barbara] Ja, aber jetzt, ich sag mal, kannst Du ja auch schon drüber reden. Ich meine, Du hast ja auch Klienten, die ähnliches durchgemacht haben. Ich meine, das kann man sich ja fast nicht besser wünschen, wenn man jemanden hat, der weiß, von was er spricht.
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