Wie im 5. Artikel der Serie “Wege aus der Einsamkeit“ dargelegt, ist ein Glaubenssatz ein Gedanke, den Du immer wieder denkst. In diesem Artikel stelle ich Dir sieben mehr oder weniger unkonventionelle Techniken vor, Glaubenssätze aufzulösen.
Es gibt definitiv mehr als sechs Techniken, um einen Glaubenssatz aufzulösen. Und es muss auch nicht heißen, dass diese sechs Techniken bei Dir funktionieren. Fundamental wichtig für die Auflösung von Glaubenssätzen ist die Bereitschaft.
Die tief im Innern gefühlte Bereitschaft und nicht nur ein Lippenbekenntnis.
Wenn Du nicht bereit bist, einen Gedanken nicht mehr zu denken, kannst Du Dir die Zeit sparen und brauchst den Artikel gar nicht erst weiterlesen.
Zuallererst stellt sich Dir vielleicht die Frage, wie man Glaubenssätze überhaupt erkennt.
Du kannst Dir im Internet Listen mit Glaubenssätzen raussuchen und einen Glaubenssatz nach dem anderen „abarbeiten“, oder Du bist einfach sehr aufmerksam und achtest darauf, was Du denkst und auch im täglichen Leben so von Dir gibst. Was sich da zeigt, ist immer wieder bemerkenswert und auch oft überraschend.
So überhörte ich neulich ein Gespräch über einen Mann, der sein Geld als Reinigungskraft verdient. Die Menschen, die sich unterhielten, waren ob der Qualität der Arbeiten nicht sehr begeistert. Ich überraschte mich selber mit dem Gedanken: „Was will man erwarten, ist ja ein Mann“. Mir war gar nicht bewusst, dass ich ein so schlechtes Bild von Männern hatte, wenn es ums Putzen ging. Zumal meine eigene Erfahrungen mit Männern und Hausarbeit eine ganz andere ist. Mithilfe des Körperpendels fragte ich mich, ob der aktive Glaubenssatz in mir lautet: „Männer können nicht sauber machen“ und erhielt ein Nein.
Dann soufflierte mir meine innere Stimme aber direkt, dass der Ursprung meiner Aussage der folgende Glaubenssatz steckte: „Putzen ist Frauensache“. Definitiv nicht etwas, was ich bewusst denke. Dies ist ein Glaubenssatz, der u. a. durch meine Ahnenlinie den Weg zu mir fand und sich unbemerkt in meinem System breitgemacht hatte. Sobald er mir bewusst wurde, konnte ich ihn innerhalb kürzester Zeit auflösen.
Wie nun kannst Du Glaubenssätze auflösen?
Da ich Energetikerin bin, dürfte es Dich nicht überraschen, dass alle sechs aufgelisteten Möglichkeiten Techniken sind, um Glaubenssätze auf energetische Art und Weise aufzulösen:
1. Anordnen
Klingt komisch und ungewohnt, aber funktioniert: Weise Deine geistigen Helfer dazu an, diesen Glauben in Dir aufzulösen, und stattdessen den Platz, den er eingenommen hat, mit bedingungsloser Liebe zu füllen.
2. Visualisierung
Du kannst Dir einfach den Satz geschrieben vorstellen und Dir visualisieren, wie die Schrift immer blasser wird und am Ende nicht mehr zu sehen ist.
3. Streichhölzer
An dieser Stelle zitiere ich aus meinem E-Book „Soul Readings, Ratgeber für die Seele“:
„Das Streichholzritual ist so alt und mächtig, wie es größtenteils unbekannt ist. Die Kirche hat schon früh die Kombination Feuer und Schwefel dem Teufel zugeordnet, damit jeder ja die Finger davonlässt. Streichholzrituale sind ein sehr machtvolles Werkzeug, das u. a. zur Heilung der Seele eingesetzt werden kann, so dass die Kirche ihre Macht in Gefahr sah.
Mit Streichhölzern kann man zum Beispiel wunderbar alte Glaubenssätze und auch „leichtere“ Traumata auflösen, Aura reinigen und vieles mehr. […]
So funktioniert es: Bevor Du das Streichholz anzündest, werde Dir über Deine Intention bewusst und finde die genau richtigen Worte dafür (siehe Intention). In diesem Fall war es so etwas wie: „Hiermit löse ich alle mit diesem Erlebnis anhaftenden Traumata auf.“ Diese Worte sagst Du laut. Dann entzündest Du das Streichholz, hältst es senkrecht nach oben und lässt es abbrennen. Es muss von alleine ausgehen. Wenn Du es auspusten musst, damit Du Dir nicht die Finger verbrennst, ist noch nicht alles aufgelöst. Nimm noch ein Streichholz und entzünde es mit derselben Intention und halte es wieder senkrecht nach oben. (Diesmal musst du deine Intention nicht unbedingt laut wiederholen.) Setze dies solange fort, bis das Streichholz von alleine ausgeht.
So gehst Du bei Glaubenssätzen vor: Zuerst einmal musst Du Deinen
Glaubenssatz so in passende Worte packen, wie eine Intention.
Beispielsweise möchtest Du folgenden Glaubenssatz auflösen: „Männer
wollen immer nur das Eine!“.
Jetzt entzündest Du das Streichholz mit der Intention, diesen Glaubenssatz aufzulösen. Wenn Du das erste Streichholz auspusten musst, nimm ein weiteres (siehe oben im Text). Wiederhole dies solange, bis das Streichholz von alleine ausgeht. Das bedeutet dann, dass dieser Glaubenssatz nun aufgelöst ist. […]
Beachte: Trinke in den nächsten drei Tagen sehr viel Wasser! Mach langsam, löse nicht alle Glaubenssätze auf einmal. Du wirst Deine Grenzen erkennen. Eine gute Richtschnur ist alle drei Tage ein bis drei Glaubenssätze aufzulösen. Wie mit jeder Art der Energiearbeit, sollte man auch diese nicht ständig wiederholen und auch nur für das einsetzen, was uns und andere stärkt. […]
4. Kerzen
Schreibe den Satz, den Du aus Deinem System löschen möchtest, auf eine ganz normale weiße Haushaltskerze. Ziehe ca. 2 cm vom Ende der Kerze einen Kreis. Dann ritze deinen Glaubenssatz so in die Kerze, dass das erste Wort hinter dem Keis anfängt und das letzte Wort vor dem Docht aufhört. Dann zündest Du die Kerze mit der Intention an, dass dieser Glaubenssatz aus Deinem System gelöscht wird. Lösche die Kerze, wenn sie bis zum gezogenen Kreis hinuntergebrannt ist und schmeiße den Stumpen draußen in den Müll (nicht in der Wohnung).
5. Verbrennen
Das Verbrennen kombiniert einige der Techniken: Schreibe den Glaubenssatz auf ein Stück Papier. Stelle Dir dabei vor, dass er sich aus jeder einzelnen Zelle in Dir löst. Vielleicht magst Du Dir den Rattenfänger von Hameln zu Hilfe nehmen. Er führt die Prozession mit seiner Flöte an, zieht durch jede einzelne Deiner Zellen, um dann den Glaubenssatz durch Deinen Schreibarm hinunter in Deine Finger zu transportieren. Von Deinen Fingern aus fließt der Glaubenssatz ab in die Tinte und auf das Blatt. Dieses Blatt verbrennst Du dann mit der Intention, den Glaubenssatz ziehen zu lassen. Und auch hier wird der Platz, der geschaffen wurde, durch bedingungslose Liebe gefüllt. Die Asche kannst Du mit Wasser wegspülen.
6. Klopfen (EFT)
EFT steht für „Emotional Freedom Technique“ – Technik zur emotionalen Freiheit. Auch beim Klopfen geht man davon aus, dass der Grund für den Glaubenssatz, das negative Gefühl etc. im unterbrochenen Energiefluss liegt. Durch das Klopfen auf bestimmte Meridianendpunkte regt man den Energiefluss wieder an und löst so das Thema, den Glaubenssatz auf. Das Klopfen hilft Dir, immer wieder eine Schicht tiefer zu gehen und mehr und mehr Knoten zu lösen. Hier erfährst Du mehr über das Klopfen.
Nicht nur beim Klopfen, sondern bei allen Techniken kann es immer wieder passieren, dass dadurch, dass ein Glaubenssatz aufgelöst wurde, sich das zeigt, was die Seele als Nächstes aufgelöst sehen möchte.
Update 5.11.2021:
7. Tontaubentechnik
Ich persönlich bevorzuge es meist, den Glaubenssatz aufzulösen, der sich mir gerade zeigt. Das ist die weibliche, die intuitive Art der Glaubenssatzarbeit.
Wie wirst Du auf Deine Glaubenssätze aufmerksam und wie löst Du sie auf? Lass es uns in den Kommentaren wissen!
Mögest Du all die Knoten in Dir auflösen, die Dich davon abhalten, ein Leben in Leichtigkeit, Fülle und Freude zu leben, das wünsche ich Dir.
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