Ein Wesen, das verachtet seinen Stamm, kann nimmer fest begrenzt sein in sich selbst.
William Shakespeare, König Lear
Heute ist Samhain. Die Hoch-Zeit der Ahnen beginnt. Zur Feier des Tages gibt es heute den Impuls Nummer 27 meines Online-Kurses 37 Wege zum inneren Frieden, der am 1. Januar 2010 online gehen wird: den Einstieg zum Aspekt des Ahnensystems. Darin erfährst Du, wie Du den Kontakt zu Deinen Ahnen herstellst und ihn pflegst. Und warum Du es tun solltst.
Viel Freude wünsche ich Dir!
Ganz egal, ob Du noch Bilder Deiner Ahnen hast, die zurückgehen bis zu der Zeit, in der die Fotografie gerade aufkam, oder Du Deine Ahnen überhaupt nicht kennst, weil Du ein Waisenkind bist: Deine Ahnen sind nicht einfach nur da, sondern auch für Dich da.
In der westlichen Welt ist es bislang eher unüblich gewesen, sich um die eigenen Ahnen zu kümmern, den Kontakt herzustellen und die Liebe fließen zu lassen. Und ja, auch Frieden herzustellen.
In der östlichen Welt und auch für indigene Völker ist es dagegen ganz normal sie zu verehren, ihnen einen Schrein aufzustellen etc.
Denn unsere Ahnen haben den Weg für uns bereitet. Ohne sie gäbe es uns nicht. Das alleine ist schon Grund, ihnen Ehre zu erweisen. Aber sie stellen uns auch ihr Wissen und ihre Hilfe zur Verfügung.
Die amerikanische Schriftstellerin Maya Angelou sagte mal, dass sie in schwierigen Situationen oder vor wichtigen Gesprächen etc. ihre Ahnen anruft und mit in den Raum bittet, um ihr den Rücken zu stärken. Genau dazu sind sie da. Unter anderem zumindest. Sie können uns auch Zugriff auf ihr Wissen und ihre Weisheit gewähren.
Aber zuerst einmal müssen wir dazu die Verbindung wieder herstellen. Damit fangen wir heute an.
Etwas ist dabei ganz wichtig zu beachten: Wenn Du schlechte Erfahrung mit einem oder mehreren Verwandten gemacht hast, sage Dich nicht von all Deinen Ahnen los. Deine Ahnen gehen Generationen um Generationen zurück. Schere nicht alle über einen Kamm. Du würdest ihnen Unrecht tun und Dich behindern.
Ich liste heute ein paar Möglichkeiten auf, den Kontakt zu Deinen Ahnen herzustellen und ihn zu halten. Es gibt noch viele andere. Wenn Du eigene Methoden hast, mit denen Du Deine Ahnen ehrst, würde ich mich freuen, wenn Du sie in den Kommentaren mit uns teilen würdest.
Ahnenplatz
Du kannst eine Ecke in Deiner Wohnung Deinen Ahnen widmen. Am besten in Richtung Westen, denn der Westen ist die Himmelsrichtung der Ahnen. Diesen Platz kannst Du auf vielfältige Art und Weise herrichten:
Kerze
Ein Ahnenlicht ist schön. Du kannst Dich für eine Kerze entscheiden, die entweder ständig brennt oder nur zu bestimmten Zeiten. Oder Du kannst ein Teelicht nehmen. Wichtig ist hier, dass Du die Kerze bzw. das Teelicht bewusst mit der Intention der Ahnenehrung entzündest.
Bilder
Wenn Du hast und möchtest, kannst Du eine Collage oder auch einzelne Bilder Deiner Ahnen aufstellen oder aufhängen.
Pflanzen
Das Heidekraut (Erika) sorgt für Harmonie zwischen den Lebenden und den Verstorbenen.
Räuchern
Es gibt verschiedene Kräuter, die man zu Ehren der Ahnen verräuchern kann. Man kann sie auch verwenden, um den Kontakt zu ihnen zu vereinfachen. Dazu gehören u. a. Mistelwurzel, Holunderblüten, Wacholderspitzen, Angelikawurzel, Löwenzahnwurzel, Iriswurzel, Eisenkraut, Ringelblume, Rosenwurzel, Beifuß und Weide.
Steine
Steine sind selber sehr, sehr alt. Wenn Du eine Affinität zu Steinen hast, kannst Du einen Stein, der Dich anspricht, zu Deinem Ahnenstein deklarieren.
Worte
Dürfen natürlich nicht fehlen. 🙂 Wenn Du magst, kannst Du auch einfach nur das Wort „Ahnen“ oder etwas, was Dich anspricht, so gestalten, wie es Dir gefällt. Bringe es an der Wand an oder stelle bzw. lege es irgendwo auf. Deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Ahnenhäuschen
Du kannst, auch gerade zu den Raunächten, im Garten ein Ahnenhäuschen aufstellen. Es gibt Teelichtbehälter in Form von Häusern, Du kannst es auch selber basteln. Auch hier sind Deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Google mal nach „Ahnenhäuschen“ und lasse Dich inspirieren.
Eines liegt all dem Zugrunde: Sobald Dein Blick auf das fällt, was Du für Deine Ahnen hergerichtet hast, ist die Verbindung schon automatisch hergestellt. Deswegen ist es gut, diesen Platz dort einzurichten, wo Du jeden Tag hinschaust und nicht irgendwo unter der Treppe. 🙂
Je öfter Du es tust, desto einfacher geht es. Das kannst Du mit Muskeltraining vergleichen, in dem Fall ist es Dein „Ahnenmuskel“.
Räucher- und Kerzenrituale verstärken diese Verbindung.
Dadurch wird mit der Zeit auch die Kommunikation vereinfacht. Deine Ahnen werden merken, dass Sie Dir wichtig sind, und dass Du dran bleibst.
Was ich bei meinen Ahnen-Clearings immer wieder feststelle: Unsere Ahnen wollen mit uns kommunizieren und warten nur darauf, dass wir uns ihnen öffnen.
Mach mal. 🙂
Möge sich die Verbindung zu Deinen Ahnen stärken und festigen, das wünsche ich Dir.
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