Wenn alles ausweglos erscheint: Beziehung zu sich selbst als Weg zur Befreiung

Wenn alles ausweglos erscheint: Beziehung zu sich selbst als Weg zur Befreiung

Der Absturz in die persönliche Hölle

Vorher zog ich eine Karte aus meinem Kartendeck „Mein Weg zu mir. Wege aus dem Trauma“ in der Hoffnung, durch den Impuls da wieder rauszukommen. Ich zog die Karte „(Eigen)Verantwortung“ und schmiss sie verärgert auf den Tisch.

Damit wollte ich in dem Moment nichts zu tun haben. Sie wirkte aber trotzdem, auch wenn mir das gerade erst beim Schreiben aufgefallen ist. 😉

Der Weg zurück ins Licht

Ich wusste, dass in meinem Innern tiefe Prozesse vor sich gingen, und ließ sie einfach machen. Ich hatte keinerlei Impuls, bewusst einzugreifen, und mich mit irgendwelchen Techniken aus dem Loch zu befreien. Ich hatte auch keine Energie dazu.

Ich wachte morgens auf und fühlte mich leichter als am Tag davor. Überschäumend vor Energie war ich nicht, ich konnte aber meine Energie und meinen Fokus wieder auf das Schöne lenken: den Spielspaß mit den Hunden am Morgen, die Vögel, die so laut sangen, dass ich mich besser fühlte.

Das ist das, was mich wieder aus dem Loch gebracht hat: Ich bin mit mir selbst und mit meiner Umgebung wieder in nährende Beziehung gegangen.

Ich habe morgens, als ich wach wurde, in mich hineingespürt, und habe festgestellt, dass sich meine Energie, während ich schlief, angehoben hatte. Da habe ich angesetzt und mein Fokus richtete sich als nächstes auf den Gesang der Vögel. Das gab mir so Energie sowie mental und emotional wieder Raum, mich weiterhin den Sachen zuzuwenden, die mein Herz und meine Seele nähren. Verantwortung für mein Leben zu übernehmen.

Die Kraft der Beziehung zu sich selbst

Diese bewusste Beziehung zu mir selbst, die Zugewandtheit zu mir, zu meiner Umgebung (Vögel, Natur, meine Hunde, Freunde etc.) hilft mir immer wieder, meine Frequenz / Laune/ Stimmung, wie auch immer Du es nennen magst, anzuheben.

Dabei ist es wichtig, dass die Umgebung nährend ist, dass die Wechselbeziehung zwischen Dir und Deiner Umgebung nährend ist. Wenn ein Ungleichgewicht wahrgenommen wird, ist es wichtig, wenn andere Menschen involviert sind, offen darüber reden zu können, um gemeinsam dafür zu sorgen, dass das Ungleichgewicht wieder ausbalanciert wird.

Ich bin ein großer Fan von Techniken, von ganz pragmatischen Methoden, um sich selbst zu helfen. Gleichzeitig lerne ich immer mehr auch Fan vom Sein zu sein. Okay, „Fan“ ist vielleicht noch etwas übertrieben, wenn es um Prozesse wie die von letzter Woche geht. 😉 Und gleichzeitig war dieser Prozess für mich sehr wertvoll, weil er mir einiges bewusst bzw. noch bewusster gemacht hat:

Erkenntnisse und Selbst-Bewusstsein

Ich bin in der Lage, aus jedem Loch wieder hochzukommen, denn die Beziehung zu mir und zu meinem Fühlen, meinem inneren Kompass ist dafür der Schlüssel. Und die Beziehung ist so schützend, sicher, so tragend, dass ich mich voll und ganz darauf verlassen kann.

Diese Erkenntnis dringt seitdem in Wellen immer tiefer in mein Bewusstsein ein. Ein neues Selbst-Bewusstsein entfaltet sich in mir. Ein sehr spannender und bewegender Prozess. 😊

Ich teile das heute mit Dir, weil ich weiß, dass sich gerade viele Menschen in ihren persönlichen Höllen befinden. Viele sehen keinen Weg raus. Mein Weg, den ich letzte Woche genommen habe, kann für einige hilfreich sein, andere wiederum sind vielleicht schon so lange in ihrer Hölle gefangen, dass dieser Weg keine Option für sie ist.

Schlüssel zur Befreiung aus der persönlichen Hölle

Hier zwei Punkte, die essenziell sind, um aus Deiner ganz persönlichen Hölle rauszukommen:

1. Der Wunsch, rauszukommen

Das klingt vielleicht erstmal paradox. Wer bleibt schon freiwillig in der Hölle? Es hat viel mit Deiner Identifikation zu tun. Als welche Art Mensch siehst Du Dich, identifizierst Du Dich? Oft spielen hier Prägungen eine große Rolle, die frühesten sind die aus unserer Kindheit. Aber auch die durch Freunde, Familie, Gesellschaft sind wichtig hier anzumerken.

Das, was ich als nächstes aufschreibe klingt vielleicht harsch. Ich meine es nicht wertend, sondern wertfrei:

Identifikation als Opfer

Ein Opfer tut nicht, ihm wird angetan. Lebst Du unbewusst oder bewusst die Identität des Opfers, siehst Du keinen Weg raus, weil … (und hier kannst Du dann x-beliebig viele Gründe einfügen: Regierung, Krankheit, Elternhaus, Politik …).

Ein Opfer hat die Verantwortung über sein Leben an all die Menschen, Institutionen und Ereignisse abgegeben: Regierung, Krankheit, Elternhaus …

Ein Opfer sieht sich als klein, machtlos, unfähig. Dem ist aber nicht so.

Ich hatte mich letzte Woche auch als Opfer gesehen – auch wenn mir das erstmal gar nicht bewusst war. Erst durch dieses tiefe Abtauchen ist mir bewusst geworden, dass ich die Verantwortung für einen Teil meines Lebens abgegeben hatte und die Eigenverantwortung nicht übernehmen wollte. Dadurch habe ich erkannt, dass ich so nicht weiter leben wollte. Bei mir war es im Sinne von „Ich werde mein Leben ändern, ich werde so nicht weitermachen.“

Und ja. Wenn man an diesem Punkt ist, zeigt sich für manchen Menschen die Möglichkeit des Freitodes: Sie wollen nicht weiterleben. Das ist ein Weg, dieser Situation zu entgehen. Das Ding ist aber: Unsere Seele will Erfahrungen machen, deswegen sind wir hier auf Erden als Mensch geboren. In dem Fall geht es (auch) darum, die Erfahrung zu machen, Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen. Wenn Du in diesem Leben nicht die Gelegenheit beim Schopf ergreifst und die Verantwortung für Dein Leben übernimmst, dann halt im nächsten. Aber wieder ein ganzes Leben darauf verwenden, wenn Du schon so weit gekommen bist, ist in meinen Augen Verschwendung. Du kannst es schaffen, Du kannst die Verantwortung übernehmen und das Leben kreieren, das Du leben willst, sonst wärest Du nicht hier. Du musst „nur“ über diesen Punkt drüber weg.

2. Entscheidung treffen und in Bewegung kommen

Und das ist der nächste wichtige Schritt. Du musst Dich entscheiden: Willst Du in der Hölle verharren oder willst Du raus? Welchen Weg willst Du einschlagen? Was hier zählt, ist das Gefühl, die Tat, die Bewegung. „Ich müsste, sollte, könnte …“ läutet keine Entscheidung ein.

Was kannst Du tun, um mit Dir selbst wieder eine nährende Beziehung einzugehen?

Was ist das, was Dir in den Sinn ploppte, als Du diese Frage gelesen hast? Tue es!

Es ist meist etwas Alltägliches. Gerade, wenn man schon länger in der eigenen Hölle war, ist die Bewegung, das Tun wichtig. Wirklich auch das physische Tun: Zum Beispiel jeden Morgen das Bett machen. Das sieht erstmal nach nicht viel aus. Es ist aber ein Symbol dafür, dass Du Dich für Dich entschieden hast, dass Du Dich wichtig nimmst. Das ist das A und O: Dich selbst wichtig zu nehmen. Und dazu gehört auch, Dich ganz neu kennenzulernen. Du kennst all die negativen Sachen, die Du über Dich denkst zur Genüge. Das ist Deine Programmierung. Es gilt, diese Programmierung Schritt für Schritt zu ändern, bzw. auch teilweise zu löschen.

Werkzeuge für nachhaltige Veränderung

Wie das geht, sieht für jeden Menschen anders aus. Für nachhaltige Veränderung ist das ein Mix aus mentaler Arbeit, Intuition und Selbstliebe.

Ich bin diese Wege gegangen. Und habe Bücher darüber geschrieben. Bücher, die auf meinen Erfahrungen und dem beruhen, was ich gelernt habe. Praxisbücher, die Dir helfen, Dich selbst kennen und lieben zu lernen, ein neues Selbst-Bewusstsein zu erlangen und die Verantwortung für Dein Leben wieder in beide Hände zu nehmen:

Literaturempfehlungen

Frieden im Kopf. Von der Ohnmacht in die Eigenmacht. Ein ganzheitlicher Blick auf mentale Gesundheit ist dem Thema mentale Gesundheit gewidmet. Die Infoseite zum Buch findest Du hier.

Bei Frieden mit mir. In 40 Schritten zu mehr Selbstliebe dreht sich alles um die Selbstliebe. Mehr Infos dazu findest Du hier.

Und Soul Readings. Ratgeber für die Seele ist der Intuition gewidmet, der inneren Stimme der Seele. In dem Buch gehe ich auf das Kartenlegen als Werkzeug der Kommunikation mit der Seele ein, teile 21 verschiedene Legesysteme und auch altes und neues indigene europäisches Wissen. Mehr Infos zu diesem Buch findest Du hier.

Alle drei Bücher gibt es als Taschenbuch und/oder E-Book.

Infos zum Kartendeck Wege aus dem Trauma. Mein Weg zu mir, aus dem ich die Karte zog, findest Du hier. Und Infos zum Kartendeck „Sei es Dir wert“, bei dem es um das Thema Selbstwert im Alltag geht kannst Du hier nachlesen.

Der Wert des eigenen Wirkens

Das war auch etwas, was ich als „Learning“ aus meiner Erfahrung mitgenommen habe: Mir des Wertes meiner Bücher und Kartendecks, meines Wirkens bewusst zu werden. Den Wert immer tiefer zu fühlen und zu verkörpern. Mich immer mehr damit zu identifizieren.

Wenn Du Dich wichtig nimmst, Dich selbst kennen und nach und nach lieben lernst, wirst auch Du in der Lage sein, immer schneller aus Deiner eigenen Hölle wieder rauszukommen. Vielleicht geht es ja so weit, dass Du die Hölle gar nicht mehr besuchst. Ich kann mir gut vorstellen, dass es möglich ist. Aus Erfahrung kann ich da aber noch nicht sprechen. 😊

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👉🏻 Alle Angeboten für Privatpersonen findest Du hier.
👉🏻 Die Angebote für Unternehmen findest Du hier.
👉🏻 Informationen zum in der Gründung befindlichen Verein „Gemeinsam auf Augenhöhe“ findest Du hier.

Publikationen:
⚜️ Buch zum Thema Selbstliebe: „Frieden mit mir. In 40 Schritten zu mehr Selbstliebe„.
⚜️ Buch zum Thema mentale Gesundheit: „Frieden im Kopf. Von der Ohnmacht in die Eigenmacht„.
⚜️ Buch zum Thema Stärkung der Intuition: „Soul Readings. Ratgeber für die Seele“.

⚜️ Kartendeck zum Thema Selbstwert: „Sei es Dir wert“
⚜️ Kartendeck zum Thema Hilfe zur Selbsthilfe: „Wege aus dem Trauma. Mein Weg zu mir“.
⚜️️ (Passende Kartenlegesysteme findest Du in meinem Buch „Soul Readings. Ratgeber für die Seele“)

⚜️️ Jahreskalender Berührende Worte: https://irisludolf.de/buecher-und-co/#Kalender

⚜️️ Diverse Postkarten zu den Themen „Bedürfnisse“ und „Selbstwert“: https://irisludolf.de/postkarten