Feiertage.
Auf Kommando feiern.
Auch noch „das Fest der Liebe“.
Wo doch so viel Krieg herrscht.
Im Außen.
Und in uns.
Feiern.
Wovon denn?
Womit denn?
Darf ich überhaupt?
Es ist doch alles so teuer geworden.
So viel Chaos.
So viel Drama.
Weihnachten ohne Dich.
Mir ist nicht nach Weihnachten zumute.
So oder ähnlich geht es aktuell in vielen Köpfen zu.
Bei mir persönlich hat sich die C-Grippe letzte Woche gemeldet, so dass nicht nur meine Pläne für Weihnachten auf der Kippe stehen, auch die Zeit vorher ist sehr runtergefahren. Und meine Energie. Mir geht es gesundheitlich nicht wirklich schlecht, es ist eine leichte Erkältung. Mir geht es aber auch nicht wirklich gut, denn mir stehen derzeit ca. 50% meiner Energie zur Verfügung. Und das ist zuweilen irritierend.
Viele von uns haben aktuell einen niedrigen Akkustand. An vielen nagen noch die vergangenen zwei Jahre. Die C-Zeit war für viele Menschen Stress pur. Sie wurde abgelöst durch Kriegsangst und finanzielle Ängste – all das hat nicht nur Auswirkungen auf die mentale Gesundheit, auch auf die emotionale und die körperliche Gesundheit.
Wie kommt man von dort hin zu Friede, Freude, Weihnachtsplätzchen?
Durch Deine Entscheidung.
Davor musst Du Dir ein paar Fragen stellen und sie ehrlich beantworten:
Frage Dich: Willst Du Dich wohl fühlen?
Ja?
Dann triff die Entscheidung dazu:
„Ich entscheide mich dafür, mich gut zu fühlen.“
Frage Dich: Was brauche ich dazu?
Oft kommen an dieser Stelle Impulse von Dingen hoch, die Du nicht willst. Gut, das hilft!
Wenn Dir zum Beispiel Onkel Erwin in den Sinn kommt, den Du am 2. Weihnachtsfeiertag bei Deinen Eltern sehen wirst, und Du kriegst jetzt schon gefühlt nur beim Gedanken daran Ausschlag, kannst Du davon ausgehen, dass Dein 2. Weihnachtsfeiertag für Dich schöner wäre, wenn Du ihn an dem Tag nicht siehst. Was spricht dagegen, abzusagen? Nur, weil es schon immer so war, ist kein Grund. Tradition ist kein Grund. Deine Entscheidung, dass Du Dich wohl fühlen möchtest, ist ein Grund, nicht hinzugehen.
Wenn es Dein Erbonkel ist und Du das Geld brauchst, um eine Stiftung zu gründen, die Waisenkinder unterstützt, so triff auch hier eine klare Entscheidung für den Besuch am 2. Feiertag und stehe dann 100% dahinter. Ohne Wenn und Aber. Und finde Wege, damit Du Dich gut fühlst. Bringe Deine Lieblingsplätzchen, Lieblingsmusik, denke in Dankbarkeit an Onkel Erwin, der, egal, wie sehr er Dich zu Lebzeiten irritiert, doch auch Gutes bewirkt.
Vielleicht bist Du auch in der Lage hinter das irritierende Verhalten zu schauen und Mitgefühl für Onkel Erwins Schicksal zu fühlen, das nicht einfach gewesen sein kann, sonst wäre er jetzt nicht so ein Griesgram.
Entscheide Dich für die Liebe.
Immer und immer wieder.
Die Liebe zu Dir.
Die Liebe zu Onkel Erwin.
Die Liebe zum Leben.
Die Liebe für den Moment,
an dem Du den wunderschönen Sonnenuntergang siehst;
mit Deinem Hund spielst;
die Vögel zwitschern hörst;
und, und und.
In jedem einzelnen Augenblick gibt es Gründe, dankbar zu sein und die Liebe wahrzunehmen, die uns immerzu im Kleinen und auch Großen umgibt.
Oder Du schaltest die Nachrichten ein.
Wenn Du Deinen internen Filter: „Die Welt ist schlecht“ aktivierst, siehst Du immer und überall Beweise dafür. Das ist neurologisch einfach so.
Unser retikuläre Aktivierungssystem ist ein eingebauter Filter im Gehirn, der unsere Glaubenssätze und alles nimmt, worauf wir unseren Fokus haben und dadurch filtert, was wir im Außen wahrnehmen.
Menschen, die gerade schwanger geworden sind oder schwanger werden wollen, sehen überall schwangere Frauen und frischgebackene Eltern.
Menschen, die sich für einen Porsche interessieren, sehen auf einmal überall einen Porsche.
Und so ist es mit allem, worauf wir unseren Fokus richten.
Worauf richtest Du Deinen?
Triff eine Entscheidung.
Für Dich.
Für Frieden.
Für Liebe.
Immer und immer wieder. Nicht nur ein Weihnachten.
Mögest Du den Frieden in Dir kultivieren, das wünsche ich Dir. Nicht nur zu Weihnachten.
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