Gestern Morgen wurde ich wach, von innerem Frieden keine Spur. Ich fühlte, dass in mir wichtige interne Prozesse abliefen. Das zeigte sich durch Melancholie und einem Gefühl von Trauer. Wenn es Dir in den letzten Wochen und Monaten genauso erging, wie mir, dann kannst Du nachvollziehen, dass ein Teil von mir absolut keine Lust auf noch einen Prozess hatte. Ich will mal fertig sein. Mal „Friede, Freude, Eierkuchen“ leben. Und zwar langanhaltend. Derzeit fühlt es sich in mir oft eher wie ein Kriegsgebiet an.

Zum Glück habe ich in den letzten Jahren gelernt, damit umzugehen. Ich kann unterscheiden, ob es ein fremdes oder mein eigenes Kriegsgebiet ist. Wenn es nicht mein Kriegsgebiet ist, kann ich immer schneller „den Sender wechseln“. Ist es mein Kriegsgebiet, ignoriere ich das Kriegsgeschehen und gehe der Ursache auf die Spur. Denn darum geht es: Die Ursache finden und in Frieden bringen. Dann hört auch das Kriegsgeschehen auf.

Gestern war ich müde.

Nicht körperlich müde. Müde, den Dingen auf den Grund zu gehen. Müde, den Dingen auf den Grund gehen zu müssen. Ich wollte einfach, dass es schön ist. Ich entspannen kann. Und gleichzeitig wusste ich, dass ich die Ursache für diese Melancholie und die Trauer herausfinden musste, um entspannen zu können.

Ich nahm mir also die Zeit und klopfte. Beim Klopfen, auch EFT oder Tapping genannt, klopft man auf verschiedene Meridianendpunkte, um so Blockaden zu lösen, so dass Energien wieder freier fließen können.

Beim Klopfen zeigten sich verschiedene Puzzleteile, die alle miteinander zu tun hatten.

Dies waren die Puzzleteile:

  • Der Selbstvorwurf, nicht für mich da zu sein und damit zusammenhängend der Satz: „Wenn ich schon für mich nicht da sein darf/kann ist es unehrlich etc. für andere da zu sein.“
  • In den letzten Monaten hatte ich knapp sechs Kilo zugenommen, weil ich „wieder“ meine Emotionen gegessen habe, statt sie zu transformieren.
  • In einer partnerschaftlichen Beziehung sein/stehen zu können.
  • Die 16-jährige Iris.

Ich wusste, dass ich Unterstützung brauchte und schrieb einer Freundin von mir. Ich schickte ihr auch die Liste. Sie hatte Gott sei Dank auch Zeit, allerdings erst zwei Stunden später.

Es waren lange zwei Stunden.

Die Energien in meinem Feld verdichteten sich immer mehr und ich fühlte mich immer schlechter.

Dann fiel mein Blick auf mein „Sei es Dir wert“-Kartenset und ich hatte den Impuls, eine Karte zu ziehen, um zu sehen, was dahinter liegt.

Es fielen drei Karten heraus:

Ich las die Karten, schaute mir die Bilder an, fühlte aber kein „Aha“ oder sonst etwas Helfendes. Dann erhielt ich den Impuls die Texte zu lesen.

Kartenset. Sei es Dir wert. Sei gütig. Iris Ludolf

Mit jeder Zeile, die ich las, fühlte ich, wie ich innerlich weiter wurde. Der Segen am Ende des Textes berührte mich so tief, dass mir die Tränen kamen. Ich wusste, dass diese Worte für die 16-jährige bestimmt waren.

Kartenset. Sei es Dir wert. Sei mutig. Iris Ludolf

Auch diese Worte sprachen mich sehr an. Nicht nur das „Gesehen werden“ der Angst, der Zweifel und der Mutlosigkeit, sondern auch, dass Hoffnung, Zuversicht und Mut mit ins Spiel kamen. Ich spürte, wie ich noch ein bisschen weiter wurde. Die Energie, die vorher sehr dicht war, wurde immer weiter und ich bekam innerlich immer mehr Platz.

Kartenset. Sei es Dir wert. Sei zufrieden. Iris Ludolf

Ich spürte, wie wichtig diese Worte waren. Und dass die Botschaften der drei Karten eine wichtige Vorbereitung für das Gespräch mit meiner Freundin waren.

Ich habe das große Glück, ein starkes und weites Feld an Menschen um mich herum zu haben, an die ich mich jederzeit wenden kann. Die mich stärken, die mir sagen, wo ich nicht hinschauen möchte, die ehrlich und authentisch sind. Dies ist ein wahrer Segen. Eine dieser Menschen ist energetisch genauso unterwegs wie ich und hat ein unfassbar geniales Gespür dafür, wo die Ursache liegt. Wie ich kann sie die Erbse unter 1.000 Matratzen spüren.

Mit ihr zusammen habe ich schnell erkannt, dass die Ursache in einer Situation lag, die die 16-jähige Iris erlebt hatte.

Damals kam es zu einem Übergriff seitens des Vermieters, der unter fadenscheinigen Gründen mit ein paar anderen Männern unser Haus stürmte und anfing, Papiere meiner Mutter aus den Fenstern zu schmeißen. Ich lebte allein mit meiner Mutter. Schnell versammelten sich die Dorfbewohner um das Haus herum und schauten zu. Meine Mutter versuchte die Männer zu hindern und trug mir auf, ins Dorf zum Bürgermeister zu gehen und dort um Hilfe zu bitten. Erfolglos. Als ich zurückkam, war auch die Presse da, die meine Mutter rief. Sie konnte aber auch nichts anderes machen, als Fotos und einen Artikel schreiben.Ich hatte bereits ein paar Aspekte dieses Ereignisses in mir in Frieden gebracht.

Was sich gestern zeigte, war die 16-jährige, die sich total hilflos fühlte. Ohnmächtig. Nutzlos. Allein.

Vor allem allein.

Mit Hilfe meiner Freundin war ich in der Lage herauszufinden, was ihr fehlte und was sie brauchte. Und so „dröselte“ ich das damals Erlebte für sie auf. Ich zeigte ihr auf, dass sie für das Erlebte keine Verantwortung trug. Sie hatte alles getan, was in ihrer Macht stand. Und sie war extrem mutig. Sie ging durch ihre Angst hindurch: Sie ließ zum einen ihre Mutter zurück und war somit „ungeschützt“. Und sie trat so den „Gang nach Canossa“ an. Nicht nur, dass sie den Bürgermeister um ein Gespräch bat, sondern auch um Hilfe. Ich war damals sehr schüchtern. Mit einer „Autoritätsfigur“ wie den Bürgermeister zu sprechen war für mich vorher undenkbar.

Als sich die 16-jährige gestern zuerst zeigte, saß sie auf dem Boden, mit dem Rücken an der Wand, die Beine angewinkelt, die Knie umarmend und weinte bitterlich. Unser Gespräch half ihr, sich selbst in einem anderen Licht zu sehen. Und zu erkennen, dass sie nicht allein ist. Ich bin für sie da. Das gab ihr den Raum zu erkennen, dass sie stark ist und mutig und dass sie eine total coole 16-jährige ist. Ich finde sie echt klasse. Und sie sich jetzt auch. Sie ist wieder ein aktiver und wichtiger Teil meines inneren Teams. In ihrer vollen Kraft.

Nachdem wir diese Situation in Frieden gebracht hatten, schauten wir uns die anderen Punkte meiner Liste an.

Ich erkannte, dass es mir bislang nicht möglich war, „in einer partnerschaftlichen Beziehung sein/stehen zu können“, da diese Situation mir zeigte, dass Männer übergriffig sind, nicht helfen und nicht da sind, wenn man sie braucht. Ich packte alle aus dieser Situation hervorgegangenen Glaubenssätze in einen Karton und löste sie auf, indem ich ein wunderschönes Feuerwerk daraus machte. Damit war der Punkt auch in Frieden.

Ich fühlte in das emotionale Essen hinein und fragte mich, ob sich das jetzt auch gelöst hatte oder noch etwas gesehen werden musste. Die Antwort war, dass der Knoten geplatzt und alles gut sei.

Dann schauten wir uns den Punkt „Der Selbstvorwurf, nicht für mich da zu sein und damit zusammenhängend der Satz: „Wenn ich schon für mich nicht da sein darf/kann ist es unehrlich etc. für andere da zu sein.“ an. Auch dieser Punkt hatte sich aufgelöst. Ich hatte mir ja gerade bewiesen, dass ich für mich da bin. Nicht nur speziell für die 16-jährige. Auch vorher schon:

Ich nahm mir den Raum zu ergründen, welche Themen in mir in Unfrieden waren. Ich erkannte, dass ich Unterstützung brauchte und bat um Hilfe. Ich brachte Frieden in mein System.

Ich bin zutiefst dankbar. Für meine Freundinnen im Hier und Jetzt, für die, die mir gestern zur Seite stand und auch für diejenigen, die diesen Prozess am Abend vorher mit anstupsten.

Ich bin dankbar für meine unsichtbaren Freunde und Helfer, die mich mit ihrer Energie immer und immer wieder unterstützen und mir gestern noch eine weitere Wirkungsweise der Karten zeigten, die ich zusammen mit ihnen ins Leben gerufen habe.

Und ich bin dankbar für mich selbst. Für meinen Mut. Für mein Fühlen. Dafür, dass ich mehr und mehr in meine Kraft komme. Und dafür, dass ich mehr und mehr Türen zu Kapiteln in der Vergangenheit schließen kann, nachdem ich mit ihnen in Frieden komme.

Am Abend vorher zeigte sich während unseres virtuellen „Besentreffs“ eine alte Geschichte aus einem früheren Leben, die sich noch hemmend auf mein jetziges Leben auswirkte. Mit Hilfe meiner Freundinnen konnte ich diese Tür schließen. Ich wusste, dass ich einen neuen „Sei es Dir wert“-Impuls an die Tür befestigte, konnte aber an dem Abend nicht sehen, was draufstand. Nachdem ich die 16-jährige wieder an meiner Seite hatte, wusste ich plötzlich während des anschließenden Spaziergangs, was auf dem Zettel stand:

Ich bin ich. Iris Ludolf. Friedensberaterin

Falls Du Dich fragen solltest, wo Du das Kartenset kaufen kannst, schreibe mich an.

Mögest Du immer mehr Du selbst sein und Altes da lassen, wo es hingehört, das wünsche ich Dir.

Iris Ludolf | energetisch-systemische Lebenshilfe | Unterschrift

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