In diesem Video erfährst Du, wie Dein inneres Kind und Du in vier Schritten Erinnerungen an Erlebnisse Deiner Kindheit befrieden könnt. Ist das Kindheitsthema in Dir in Frieden, kommt automatisch auch Dein Hier und Jetzt wieder ein Stück mehr in Frieden. Ich erzähle heute auch ein bisschen aus dem Nähkästchen. 🙂

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Hallöchen, ich grüße Dich. Ich reibe mir schon die Hände, denn das Thema diese Woche lautet: „Nimm Dein inneres Kind an die Hand. Sei es Dir wert.“ Ich habe das Gefühl, meine Kleine steht schon neben mir.

Ich zeige Dir vier Schritte, wie Du – dadurch, dass Du Dein inneres Kind siehst, anerkennst und ihm beistehst – Deine  Kindheitserfahrungen in Dir befrieden kannst, damit Du im Hier und Jetzt noch mehr in Dir bist, und noch mehr Deine Frau, Deinen Mann stehst.

Als erster Schritt ist es ganz wichtig anzuerkennen, dass, wenn Du mit anderen Menschen Auseinandersetzungen hast, das immer ein Zeichen dafür ist, dass in Dir etwas in Unfrieden ist.

Stell Dir vor ein wildfremder Mensch ruft Dich an und sagt zu Dir: „Ich rufe Dich nie wieder an!“. Dann guckst Du vielleicht ein bisschen blöd auf Dein Telefon, sagst: „Okay!“, legst wieder auf, grinst vielleicht, aber das war’s dann.

Wenn ein Mensch, der Dir nahe steht, Dich anruft, oder Dir so sagt, er möchte nie wieder etwas mit Dir zu tun haben, dann greift das in Dir, dann packt das, dann setzt das da an, wo es wehtut. Das heißt, wenn Du mit Menschen in eine Auseinandersetzung gerätst und diese Dich so berühren, dass Du Dich aufregst, dass Du traurig wirst, dass Du Angst hast, was auch immer, heißt das, dass da etwas in Dir ist.

Eine Option zu reagieren wäre, dass Du sagst, der andere ist ein – und hier kannst Du ein Schimpfwort Deiner Wahl einfügen. Oder Du nimmst die Verantwortung zu Dir, weil Du weißt: „Okay, wenn mich das antriggert, also wenn das in mir etwas auslöst, was keine schöne Emotion ist, heißt das, dass in mir ist noch etwas ist.

Der zweite Schritt, der darauf folgt, ist Deine Offenheit und Dein Wunsch, diese Erbse …

Wie bei der Prinzessin auf der Erbse: Da sind hunderttausend Matratzen, unten drunter ist eine Erbse und die Prinzessin, die oben drauf liegt, die sagt: „Da ist eine Erbse!“ Und so ungefähr kannst Du Dir das auch teilweise vorstellen.

Der zweite Schritt ist Deine Bereitschaft, diese Erbse zu finden.

Der dritte Schritt ist das Buddeln.

Also ich nenne es Buddeln. Das heißt, für Dich herausfinden: „Okay, was ist es denn? Wo ist denn dieser Dorn, der hervorsteht und woran ich mir immer wieder wehtue? Was ist das?“

Die erste Frage, die ich mir immer stelle, ist: „Ist es aus dem Ahnensystem oder ist es meins?“ Gehen wir jetzt mal davon aus, dass es meins ist. Dann frage ich mich: Ist es aus meiner Kindheit, ja oder nein?

Das Körperpendel habe ich bestimmt schon erwähnt. Wenn Du es noch nicht kennen solltest: Entweder kannst Du Dir diese Frage stellen und erhältst dann spontan eine Antwort, also entweder Ja oder Nein, oder Du fragst Dein Körperpendel. 

Dazu stellst Du Dich einfach gerade hin, stellst eine Ja- oder Nein-Frage und wenn die Antwort Ja ist, geht Dein Körper nach vorne. Entweder ein bisschen oder auch mehr. Wenn die Antwort Nein ist, geht der Körper nach hinten. 

Es kann auch sein, dass er sich nicht bewegt, dann ist entweder die Fragestellung so nicht hilfreich, oder die Antwort ist irrelevant. Die nächste Option ist, dass du Dir selber zu unsicher bist. Vertraue Dir einfach, vertraue Deinem Körper, auch wenn es Dir vielleicht schwerfällt. Dein Körper ist wie ein Dolmetscher Deiner Seele. Das heißt, Du stellst Deiner Seele die Frage und Deine Seele benutzt Deinen Körper und geht dann nach vorne oder nach hinten, je nachdem, was die Antwort ist. Du kannst auch einfach immer wieder mal üben. Das funktioniert.

Wie gesagt: Du fragst Deinen Körper, ob es aus Deiner Kindheit ist.

Wenn er dann Ja sagt, vielleicht weißt Du es ja sofort, weil Du sofort einen Gedanken hast, eine Idee, ein Bild, wo Du weißt: Okay, das ist die Situation, auf die es abspielt. Oder Du grenzt es noch mehr ein: 

„War ich bis 7 Jahre alt?“ 

Du kannst auch Fragen, ob es etwas war, als Du noch ein Fötus im Mutterleib warst, oder während der Geburt. Das kann auch sein. Wir bleiben jetzt einfach mal bei den anderen Sachen: Ist es im Alter von 0-7 Jahren geschehen? 7-14, 14-21? Also immer diese Ja-/Nein-Fragen. Und immer solange nachfragen, so lange buddeln, so lange offen sein für die Antwort, bis Du genau weißt, welche Situation es war.

Vierter Schritt: Und dann fühle Dich in Dein inneres Kind rein. Wie fühlt es sich? Was braucht es?

Du kannst Dir vorstellen, dass Du das Kind an die Hand nimmst und mit ihr aus Deiner jetzigen Warte sprichst. Es war mit Sicherheit eine Situation, die dem Kleinen Angst gemacht hat. Jetzt dadurch, dass Du da bist und es an die Hand genommen hast, ist es nicht alleine. Sprich mit ihm. Was auch immer es braucht. Frage, was es braucht. Vielleicht will das Kind auch auf den Arm, oder hinter Deinen Beinen verstecken. Schau mal Sei für das Kleine da, was auch immer es bedarf. Solange, bis Du das Gefühl hast und weißt: Jetzt wird es gut, jetzt ist das Kleine in Frieden. Atme tief durch, trinke viel, sei sanft mit Dir.

Das sind die vier Schritte.

Ein Beispiel aus meinem eigenen Leben, mal ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert:

Gestern ging ich mit meinen Hunden spazieren. Es war ein wunderschöner, sonniger Tag. Ich wohne direkt am Rhein, es war richtig schön. Bis mir auf dem Damm, wo eigentlich kein Auto fahren darf, jemand mit dem Auto entgegen kam. Er kam mir schon öfter entgegen. Es ist der örtliche Schäfer. Ich gehe nicht aus dem Weg. Es ist meine Art des Protestes, dass er da lang fährt, dass deswegen die Schlaglöcher da sind, dass es ihm andere nach tun und auch mit dem Auto auf dem Damm fahren. Der Damm ist halt für Fußgänger und so bleibe ich auf meinem Weg und gehe ihm entgegen.

Es war das zweite Mal innerhalb eines halben Jahres oder so, dass ich ihm begegnete und nicht aus dem Weg ging. Als wir dann auf einer Höhe waren, war sein Fenster unten und er begrüßte mich mit den Worten: „Sie sind die einzige, die so ignorant ist, nicht aus dem Weg zu gehen!“. Ein Wort gab das andere, ich blieb ruhig, ich blieb freundlich, wir verabschiedeten uns und ich ging weiter und ich war sehr ruhig, sehr gefasst, bis ich meiner Tochter davon erzählte und anfing zu weinen und dachte: „Was geht hier ab?“ Ich wusste es nicht.

Kurz danach war ich mit dem Auto unterwegs. Für mich ist das Tool, das ich nutze, wenn ich in einer Situation bin, wo ich nicht weiter weiß oder emotional wirklich sehr gefordert bin, das Klopfen, EFT.

Und so saß ich dann im Auto und klopfte die Punkte durch und fragte mich dann: „Kommt das aus dem Ahnensystem?“ Da kam ein klares Nein. „Ist es aus meinem Leben?“ – Ja.

Dann fragte ich, ob es aus der Kindheit ist, und da war die Antwort auch Ja. Und dann dachte ich direkt an ein Erlebnis: Als ich zwei, drei Jahre alt war, erlitt ich ein Trauma (um es mal so auszudrücken) und dachte, ich hätte das aufgelöst in allen möglichen Perspektiven. Es ist auch schon sehr viel Heilung drin.

Der Aspekt, der sich gestern zeigte, war Sich von einem Mann bedroht fühlen und diese ganzen Aspekte. Und dann kamen die ganzen Emotionen wieder hoch. Ich ließ sie kommen, ich habe sie gefühlt, habe durchgeklopft und habe dann die Kleine an die Hand genommen. Und habe dann mit dem Kind gesprochen und ihr gesagt: Ich bin da. Ich habe ihr gezeigt, dass das, was ich mit diesem Schäfer gemacht habe, war das, was die Kleine brauchte und nicht konnte, denn sie war nur zwei, drei, vier, fünf, sechs Jahre alt:

Ich blieb gerade stehen, ich habe mich nicht klein gemacht, ich habe mich nicht klein machen lassen.

Im Englischen sagt man: I stood my ground. Also ich war meiner Selbst bewusst. Und das habe ich der Kleinen gezeigt, dass es a) möglich ist und b) ich an ihrer Seite bin und ihr dabei helfe. Und dass sie es wirklich wert ist und es kann. Und dazu all die Liebe. All das habe ich ihr übermittelt. Das war ein relativ kurzer aber sehr emotionaler Prozess, bis ich dann irgendwann von der Kleinen die Worte fühlte: „Okay, ich geh dann mal spielen!“

Ich war freudig überrascht. 🙂

Was mich aber auch gleichzeitig emotional auch sehr gepackt hat, ist diese Erkenntnis, dass es möglich ist. Es war das erste Mal für mich, dass es so klar war. Ich habe es zwar schon öfter gemacht, aber das war das erste Mal, dass es für mich so klar war, wie es möglich ist, selber dem kleinen Kind das zu geben, was es braucht, so dass es dann sagen kann: „Ich geh jetzt spielen.“ Das war total schön.

In dem Moment war auch noch eine ältere Version von mir da und ich konnte mich auch noch in ihre Arme schmiegen und das war auch nochmal so richtig entspannend – Luft raus, Dampf raus.

Was ich dann auch weiterhin gemacht habe in Bezug auf das, was mir gestern mit dem Schäfer passiert ist: Ich habe noch drei E-Mails geschrieben. Aber nicht aus der Intention heraus, ihm einen auszuwischen oder allen zu zeigen, was er für ein – hier kannst Du auch ein Schimpfwort Deiner Wahl einsetzen – ist, sondern aus Liebe und Achtung zu mir habe ich gesagt: Das und das ist passiert, so habe ich reagiert, mein Wunsch ist das und das. Und das fühlte und fühlt sich gut an. Also Abgrenzen und sagen: „Das ist mein Raum. Du hast Grenzen überschritten. Das ist nicht richtig, das weiß ich und ich lasse Dich wissen, dass ich es weiß.

Wenn Du in Auseinandersetzungen mit jemandem bist, hast Du die Wahl, Dich zu fühlen, als müsstest Du Dich verteidigen oder Angst haben,
oder Dich zu entscheiden, Dich selber zu lieben und aus dieser Liebe zu Dir selber heraus zu handeln.
Und dieser Weg ist der, der Dich immer mehr in Deine Kraft bringt.

Und ich wünsche Dir, dass Du immer wieder, wenn Du diese Gelegenheiten hast, diese Situationen, in denen Du „Stress“ hast, dass Du sie wirklich als Gelegenheit siehst, und als Möglichkeit, für Dich einzustehen und Deinen Raum abzustecken und anderen zu sagen: „Da war eine Grenze, die hast Du überschritten, und aus Liebe zu mir lasse ich Dich wissen, dass Du es getan hast und ich bitte Dich, wieder zurückzugehen.“

Das wünsche ich Dir: dass Du Deine Grenzen anerkennst und für Dich einstehst.

In diesem Sinne wünsche ich Dir eine wunderschöne Woche. Ciao!

Kind


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